Dudweiler schreit danach: Ein Projekt, dass arbeitslosen Jugendlichen unter die Arme greift, sozial Schwachen eine Anlaufstelle bietet und in Brennpunkten für etwas Milderung sorgt. Auf ein solches Gemeinwesenprojekt, wie es in Saarbrücken in Burbach, Malstatt in anderen Stadtteilen bereits mehrere gibt, muss Dudweiler wohl noch länger warten.
Das ist zumindest das Fazit, das SZ-Redakteurin Michèle Hartmann von der letzten Bezirksratssitzung am 19. April zog. Oder zumindest war es das, was sie verstanden hat – denn die Presse war bei der Sitzung im Bürgerhaus so komfortabel platziert, dass sie vom Sitzungsverlauf fast nichts mitbekommen hat.
Aber zurück zur Gemeinwesenarbeit. Seit mehreren Monaten wird darüber gesprochen und Dudweiler immer wieder vertröstet. Denn die Einrichtung eines solchen Projekts schlägt mit geschätzten 300.000 Euro jährlich recht ordentlich zu Buche. Und dieses Geld scheint Saarbrücken für Dudweiler nicht zu haben – schließlich muss ja noch eine Stadtmitte am Fluss gebaut und das Ludwigsparkstadion saniert werden … zwei Großprojekte übrigens, die nach einer aktuellen Allensbach-Umfrage keinen Rückhalt in der Bevölkerung finden. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer der repräsentativen Umfrage lehnte es ab, dass für diese Projekte öffentliche Gelder investiert werden.
Mehr zur Bezirksratssitzung: http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/sulzbachtal/Retten-was-noch-zu-retten-ist;art2811,4265150
Mehr zum Gemeinwesenprojekt für Dudweiler: http://www.dudweiler-blog.de/2012/02/eine-gemeinwesenarbeit-fur-dudweiler/2341