Erstaunlich gute Bildungschancen für Dudweiler Kinder

Seit Dienstag ist er öffentlich im Netz zugänglich, der erste Bildungsbericht für den Regionalverband Saarbrücken: Die Erkenntnisse lassen aufhorchen – auch wenn Sie eigentlich zu erwarten warten. Kinder, die aus sozial schwachen Stadtteilen mit vielen Hartz IV-Beziehern kommen, schaffen deutlich seltener den Sprung aufs Gymnasium als Kinder aus besser gestellten Bezirken.

Vor diesem Hintergrund sind die Bildungschancen der Dudweiler Kinder erstaunlich hoch: Hier schafft fast jeder zweite den Sprung aufs Gymnasium – ein weiterer großer Teil wechselt auf die Gesamtschule. Eine erweiterte Realschule besuchen nach der vierten Klasse gerade einmal rund zehn Prozent der Grundschulabgänger.

Dudweiler über dem Landesdurchschnitt

Dudweiler liegt mit dieser Quote deutlich über dem saarländischen Durchschnitt: Saarlandweit wechseln 41,9 Prozent der Kinder nach der Grundschule aufs Gymnasium, 21,7 Prozent besuchen eine Gesamtschule, 34,9 Prozent eine erweiterte Realschule. Ein kleiner Teil wechselt auch zur Waldorfschule.

Mit der Gesamtschule im Ort herrscht in Dudweiler eine gewisse Sondersituation, was erklärt, warum es hier so eine hohe Quote von Gesamtschülern gibt. Positiv überrascht darüber hinaus aber die hohe Quote an Gymnasiasten. Im Vergleich: Aus Burbach schaffen lediglich 13 der Grundschüler den Sprung aufs Gymnasium, ähnlich niedrig ist die Quote in Altenkessel.

Umgekehrt gibt es aber auch Positivbeispiele, zu denen unter anderem auch Scheidt gehört: 62,1 Prozent der Schüler wechseln von der dortigen Grundschule aufs Gymnasium, der Rest auf die Gesamtschule.

Den kompletten Bildungsbericht gibt es hier zum Download als PDF:

http://www.regionalverband-saarbruecken.de/pics/medien/1_1344330849/Bildungsbericht_RVSBR_2012.pdf

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