Projekt „Kür statt Pflicht“ der Lebenshilfe Sulzbach-/Fischbachtal feiert Abschluss

(Pressemitteilung) “Höchstpunktzahl in der Kür” erreicht

Vor drei Jahren wurde der Grundstein zum Projekt „Kür statt Pflicht“ der Lebenshilfe

Sulzbach-/Fischbachtal gelegt. Große Erwartungen wurden gesetzt, hohe Ziele gesteckt. Und Aktion

Mensch schenkte dem Projekt so viel Vertrauen, dass Fördergelder bereitgestellt wurden.

Inklusion von Kindern und Jugendlichen im Alltag – vermeintlich selbstverständlich und

gesellschaftlich propagiert, aber längst nicht umgesetzt und mit jeder Menge Stolpersteinen blockiert

– war und ist nach wie vor das Ziel der selbsternannten Inklusionsaktivist*innen.

Man wollte nie Anbieter oder Organisator von „Mitmachangeboten“ sein. Man wollte auch nie

vorgeben, was die Kinder und Jugendlichen mit Behinderung in welchem Verein und mit welchen

Mitteln machen können. Nein, das Ziel war, Möglichkeiten zu eruieren, Organisator*innen und

Sozielaraumakteur*innen wachzurütteln, Möglichkeiten aufzuzeigen, Netzwerke zu schaffen und

Wege zu ebnen: Stolpersteine erkennen, benennen und beseitigen!

Vieles ist gelungen. Zufrieden blickt Projektleiterin Arzu Schweiger auf die Arbeit zurück. Und vieles

wird gelingen, denn die Anstöße wurden gemacht und Steine ins Rollen gebracht – in den Köpfen der

Menschen an der Basis sowie auf politischer Ebene. Stolpersteine – eine Idee, die sich aus dem

Projekt ergab – wurden bemalt, mit Wünschen, Forderungen und Nöten beschriftet und schließlich

überreicht und ausgelegt. Barrieren wurden damit greifbar gemacht.

Nun endet die Projektphase mit einem großen Abschlussfest mit Theater und Kabarett in der

Sulzbacher Aula. Am Samstag, 24.06.2023, lassen die Projektmitarbeiter*innen mit geladenen Gästen

die Zeit und erlangten Erfolge Revue passieren. Ein buntes Programm und das symbolische

Weiterreichen des Staffelstabes an die Weggefährten von „Kür statt Pflicht“, Sozialraumakteur*innen

und Selbstvertreter*innen sind geplant. Kritisch wird das Thema „Wo steht Inklusion heute“

beleuchtet. Die Politik wurde in die Pflicht genommen und mit Projektende ganz und gar nicht daraus

entlassen. Dies wird auch mit den Stolpersteinen weitergeführt. Während der

Abschlussveranstaltung dürfen weitere Stolpersteinen beschriftet werden. Diese werden zusammen

mit einem riesigen roten Pappmaché-Stein am 4. Juli in der Staatskanzlei in Saarbrücken überreicht.

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