Ein privater Investor setzt in Dudweiler auf Tradition und Fortschritt: Das Konzept des DudoParks “DudoPark – Home of ideas” gewinnt ein altes Stück Dudweiler zurück, das schon längst totgesagt war. Wohnen, arbeiten, innovative Ideen umsetzen, feiern, kreativ in der Gemeinschaft agieren und Ideen entwickeln – das alles wird möglich sein. Wir möchten das außergewöhnliche Projekt in Dudweiler vorstellen.
Im Laufe der nächsten Monate sollen außerdem die verschiedenen Komponenten, aus denen sich der Dudopark zusammensetzt, folgen.
StartUp-Zentren verbreiten sich seit einigen Jahren vermehrt und überall in der Bundesrepublik. An kreativen Gründerideen mangelt es generell nicht, exzeptionell in unserer Region ist allerdings die Umsetzung des neuesten Starter-Konzeptes “DudoPark – Home of ideas” in Dudweiler.
Auf dem ehemaligen Produktionsgelände des renommierten Fleischwarenherstellers Schwamm & Cie GmbH ist die Idee geboren:
Das Start-Up-Zentrum entsteht auf einem Grundstück an der Bahnhofstraße. Darauf befinden sich etwa 13 Häuser, die teilweise noch bewohnt sind. Darin enthalten sind 30 Wohnungen und zehn Gewerbeflächen. Auch eine 700 Quadratmeter große Halle, in der einst der genannte Wurstwarenhersteller produziert hat, und eine abgebrannte Schreinerei liegen im DudoPark-Areal.
Schon bei einer ersten kurzen Begehung des Geländes ist die freigeistig-innovative Atmosphäre zu fühlen. “Das wird was ganz Großes”, denkt man bereits bei den ersten Schritten durch die Räumlichkeiten, die sicherlich viele seit Kindheit an, mit Leer- oder Stillstand assoziieren. Das liegt auch an der mitreißenden Art, wie der Investor, Knut Meierfels, durch die Gemäuer führt. Man kann sich bildhaft vorstellen, was entstehen könnte, denn er transportiert glaubhaft diese “alles ist möglich-Stimmung”, die wir in Dudweiler mehr als gebrauchen können.
Meierfels bezweckt eine ungezwungene und unkonventionelle Art der Kommunikation untereinander, eine ideale Kombination von Leben und Arbeiten sowie eine professionelle Unterstützung durch erfahrene Coaches. Die Phrase der sogenannten “Work-Life-Balance” soll hier aktiv umgesetzt werden. Steter Dialog und Austausch sind die Markenzeichen der Konzeption.
GründerInnen werden hier unabhängig von ihren Vorkenntnissen und ohne großartige Vorbedingungen optimal betreut. Das heißt, sie können frei nach ihren Vorstellungen agieren. Bei überschaubarem Risiko bleiben sie trotz externer Finanzierungshilfe “ihr eigener Herr”. Dazu gibt es die im Saarland einzigartige Möglichkeit, sich im DudoPark drei Monate einzumieten.
Ein erstes StartUp-Appartment wurde ab 1.7.2021 vermietet an eine HTW-Probegruppe. Drei Monate mit kompletter Finanzierung wurden genutzt, um sich kennen zu lernen und gemeinsam die kreative Intensivphase zu entwickeln. Und das mit großem Erfolg!
Die Wohnungen sind für vier bis sechs Personen konzipiert, die in einer Art Wohngemeinschaft gemeinsam Ideen entwickeln. Leben, Wohnen und Arbeiten werden verbunden und die GründerInnen sollen die Möglichkeit haben, ungestört in ihrem individuellen Rhytmus zu recherchieren und zwischendurch, je nach Bedarf, mit anderen Kollegen und Experten ins Gespräch zu kommen. Auch ist beispielsweise ein Zehn-Tage-Arbeitsplatz möglich.
Das Besondere an diesem Modell ist, dass immer ein Ansprechpartner vor Ort ist und die GründerInnen andere Startups und deren Erfahrungswerte im Dialog, bei einem Bier oder einem Kaffee, kennenlernen und sich miteinander austauschen können.
Die geschaffene Infrastruktur auf dem ehemaligen Schwamm-Areal trägt ihren Teil dazu bestens bei: Es gibt eine eigene Kantine, Ruheräume zum Entspannen, Cafés, mehrere kleine Bars, die verteilt im Gebäude überall zu finden sind. Weitere sind in Planung. Unter anderem gibt es das bereits im Ort etablierte Catering-Unternehmen FEINE Speisen Jessica Palm Gourmet Catering Saarbrücken oder die spektakuläre Eventküche Jens Jakob. Die Gebrüder KALINSKI betreiben im DudoPark die Herstellung und den Vertrieb ihrer Saucen sowie einige andere bekannte Institutionen sind zu finden, Tendenz steigend.
“Alt trifft neu” wird hervorragend umgesetzt; so ist das antike Badezimmer der Schwamms mitten im Flur komplett erhalten und innenarchitektonisch eingearbeitet worden.
Denn: Nachhaltigkeit und Ressourceneinplanung sind dem Investor sehr wichtig. Holz, Metall und Lehmbau treffen Glasfaser und neue Energien. Zum Beispiel sollen auch die ehemaligen Räucherkammern der Familie Schwamm, mit der Knut Meierfels in enger Kooperation steht, zu Seminarräumen umfunktioniert werden. Künstlerfeeling durch Giovanni D’Arcangelo inklusive.
Dieser ist mit seinen regionalen Kult-Projekten und seinem eigenen Style der urbanen Bauweise und Kunst bereits durch die “100 Tage Bar” und einigen anderen Projekten nicht mehr aus dem Saarland wegzudenken. Auch im DudoPark verwirklicht er mit seinem Team den Umbau der öffentlichen Räumlichkeiten wie beispielsweise der Kantine, dem Ruheraum und dem CoWorking-Space 3KANT. Durch den Einsatz selbst entwickelter Arbeitstechniken entsteht so die einzigartige Atmosphäre des DudoParks. “Ein bisschen Silo” in Dudweiler eben.
Und frei nach dem DudoPark-Motto “Kreativität braucht Platz” geht der Bauprozess in Urban Art auch sonst stetig weiter! Die rund 500 Quadratmeter große Dachterasse ist das nächste Projekt, hier ist in naher Zukunft auch ein eigener Biergarten geplant. Zu jedem Seminarraum, in dem gearbeitet wird, soll ein Stück Dachterasse gehören.
Auch offizielle Führungen für interessierte BürgerInnen sollen demnächst angeboten werden. Nähere Infos folgen in Kürze.
Tagesaktuelle Informationen rund um dieses alte und neue Stück Dudweiler gibt es unter der Facebook-Page und der Homepage.
Fotos: DudoPark