Einwegplastikverbot ab 3. Juli – ZKE gibt Tipps zur Müllvermeidung

(Pressemitteilung)Zum Schutz der Meere ist in der Europäischen Union ab Samstag, 3. Juli, die Produktion vieler Wegwerf-Plastikartikel wie Trinkhalme oder To-go-Becher verboten. Besonders umweltschonend ist es, wenn Abfall gar nicht erst entsteht. Deshalb hat der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) alltagstaugliche Tipps zur Müllvermeidung zusammengestellt.

Lebensmitteleinkauf

Um beim Einkaufen Verpackungen einzusparen, können Lebensmittel von der Wurst- und Käsetheke in mitgebrachte Behälter gefüllt werden. In speziellen Unverpackt-Läden ist das bei allen Produkten möglich. Mehrwegsysteme für Milch- und Joghurtprodukte sowie lange haltbare Lebensmittel in Großpackungen bringen ebenfalls Umweltvorteile. Auch der regionale Wochenmarkt ist eine gute Gelegenheit, sich plastikfrei einzudecken. Lassen sich Verpackungen nicht vermeiden, sollten Bürgerinnen und Bürger darauf achten, gut recycelbare Materialien wie Glas und Papier zu verwenden. Eine wiederverwendbare Tasche hilft ebenfalls  beim umweltfreundlichen Einkauf.

Getränke

Wie bei anderen Produkten ist es auch bei Getränken sinnvoll, auf Mehrwegflaschen aus langlebigem Glas zurückzugreifen. Wer keine Lust hat, Kisten zu schleppen, kann sich übrigens einfach aus dem Wasserhahn bedienen. Die Trinkwasserqualität in Deutschland ist sehr gut und wird regelmäßig kontrolliert. Auch ein eigener Mehrwegbecher für den Coffee-to-go hilft dabei, Abfall zu reduzieren. Wiederverwendbare Trinkflaschen sind unterwegs ebenfalls praktisch und eine gute Alternative zu Einwegflaschen.

Kosmetik und Putzmittel

Bei Kosmetik sollten Bürgerinnen und Bürger darauf achten, dass die Produkte kein Mikroplastik enthalten. Die Verwendung herkömmlicher Seife statt flüssiger Pflegeprodukte spart Plastikverpackung ein. Natürliche Wirkstoffe wie Oliven- oder Kokosöl können anstelle von Bodylotions und Cremes zum Einsatz kommen. Auch altbewährte Haushaltsreiniger wie Essig und Natron sind ein guter Ersatz für chemische, in Kunststoff verpackte Reinigungsmittel und schonen damit die Umwelt und den Geldbeutel. Kosmetik und Putzmittel zum Nachfüllen gibt es außerdem in Unverpackt-Läden.

Party- oder Picknickgeschirr

Einwegbesteck und -geschirr aus umweltfreundlichen Materialien wie Holz muss energieintensiv hergestellt werden. Wer bruchsicheres und leichtes Geschirr für die nächste Gartenparty oder ein Picknick benötigt, kann stattdessen auf wiederverwendbaren Kunststoff ausweichen. Caterer und Party-Services bieten zudem auch Porzellangeschirr zum Verleih an.

Geschenkverpackungen

Kreativ und preisgünstig lassen sich Geschenke in Stoff oder alten Zeitschriften verpacken. Anstatt gebrauchtes Geschenkpapier direkt in die Mülltonne zu werfen, kann man es bei einem späteren Anlass wiederverwenden. Besonders praktisch sind Geschenktüten.

Elektrogeräte

Die Umweltbelastung bei der Herstellung von Elektrogeräten verringert sich vor allem, wenn sie möglichst lange genutzt werden. Das gelingt beispielsweise mit einfach austauschbaren Lithium-Ionen-Akkus, die richtig gehandhabt werden. Eine professionelle Instandsetzung oder Reparatur in einem „Repair Café“ verhilft Geräten ebenfalls zu einer längeren Lebensdauer. Sollte eine Entsorgung dennoch notwendig sein, gehört Elektroschrott auf keinen Fall in die Mülltonne. Nur über die ordnungsgemäße Abgabe im Wertstoffzentrum oder beim Fachhändler werden die darin enthaltenen Rohstoffe wiedergewonnen.

Zu schade zum Wegwerfen

Alles, was weiterverwendet wird, erspart einen Neukauf und somit den Verbrauch von Rohstoffen, Wasser und Energie. Gut erhaltene Kleidung kann bei Kleiderkammern von sozialen und karitativen Einrichtungen abgegeben werden. Die ZBB-WERTSTATT auf dem Gelände des ZKE-Wertstoffzentrums Am Holzbrunnen nimmt außer Textilien auch viele andere Dinge wie zum Beispiel Möbel oder Spielzeug entgegen. Zusätzlich bietet der kostenlose Tausch- und Verschenkmarkt des ZKE unter www.zke-sb.de/tauschmarkt  die Möglichkeit, nicht mehr benötigte Gegenstände zu verschenken oder gegen andere Sachen zu tauschen.

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