Rückblick auf die Informationsveranstaltung zum Thema „Genossenschaftsbad“ im Bürgerhaus Dudweiler am 13.06.13

(Pressemittelung des Fördervereins Dudweiler Bäder e.V.)

Ein informativer Abend und viele Anregungen, was man bei einer Umgestaltung der Trägerschaft eines Schwimmbades alles beachten muss!
Vorgestellt haben sich die beiden Bäder Nörten-Hardenberg und erneut Mainz Mombach, ein reines Hallenbad und ein Kombibad.
Deutlich wurde, dass ein neues Projekt eine lange Vorlaufzeit braucht, in Nörten-Hardenberg waren es fünf Jahre.
Um überhaupt eine vernünftige Planung betreiben zu können, muss die Stadt belastbares, ausführliches Zahlenmaterial der letzten Jahre zur Verfügung stellen. Der städtische Zuschuss muss der Einnahmen – Ausgaben – Rechnung angepasst werden. Basis der Kalkulation soll ein „schlechtes“ Jahr sein.
Die bislang vorgestellten Bäder sind kleine Hallenbäder im Ganzjahresbetrieb, Mainz betreibt ein größeres Kombibad, erhält allerdings auch einen jährlichen städtischen Zuschuss von knapp 1,1 Millionen Euro.
Der jetzige Plan der Stadtverwaltung Saarbrücken ist erst mal nur vage angedacht. Das, was als Genossenschaftsbad bezeichnet wird, ist gar keines, denn man geht nicht von einmaligen Einlagen aus, sondern von jährlichen hohen Zahlungen aus der Bevölkerung (nach Einschätzung der Referenten in einem unrealistisch hohen Umfang).
Fazit: Umgestaltung ist möglich, oftmals sogar sinnvoll, aber nicht unter dem Zeitdruck einer Stadtratssitzung umsetzbar und auch nicht mit den bislang unzureichenden Informationen über Finanzen seitens der Verwaltung.
Ein Gesamtkonzept für Saarbrücken wäre weitaus effektiver (Nutzung von Ressourcen und Synergieeffekten) als nun einzelne Bäder abzuspalten um dann in den nächsten Jahren vielleicht das nächste Bad dem Rotstift zu opfern.

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2 Thoughts to “Rückblick auf die Informationsveranstaltung zum Thema „Genossenschaftsbad“ im Bürgerhaus Dudweiler am 13.06.13”

  1. Dieter Hartwich

    Nicht mehr diskutieren wir müssen uns jetzt wehren , Nein , Nein ;Nein.

  2. Arno Nym

    Tja, dass so eine Entscheidung unter einem riesen Zeitdruck gefällt wird liegt nicht nur an der Stadt. Auch in Dudweiler hat man sich da stur gestellt und jetzt hat man den Salat. Als vor 2003 und 2010 die Diskussionen um die Schließung aufkamen hat man einfach nur einen einfachen Weg gesucht, nach dem Motto “Ich will aber.. ich will aber .. ich will aber” anstatt sich um eine nachhaltige und langfristige Lösung zu bemühen, wie man z.B. das Freibad in eine neue Trägerschaft überführt, was natürlich auch nicht ganz einfach ist. Aber jetzt ist genau das passiert, was passieren musste. Schade. Das Freibad Dudweiler ist wirklich sehr schön und es wäre wünschenswert, dass es aufbleiben würde, allerdings muss die Stadt wenigstens teilweise aus der finanziellen Verantwortung. Es geht einfach nicht mehr.

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