Es tut sich was im Dudweiler Wiesental

(Pressemitteilung) Neuer Schwarznasen-Schafbock aus Bayern soll dort künftig für Nachwuchs sorgen

Dazu teilt der Schäfchenfreunde Wiesental Dudweiler e.V. mit: >> Die Schwarznasenschafe im Wiesental in Dudweiler kennt dort mittlerweile wohl wortwörtlich fast jedes Kind. Sie sind, seit sie ihre Arbeit als Landschaftspfleger im renaturierten Sulzbachtal aufgenommen haben, zu echten Publikumslieblingen geworden. Und wenn alles nach Plan läuft, kann es dort im nächsten Frühjahr eine Überraschung geben. Dann sollen nämlich, wenn es nach Gerd und Tochter Dr. Doris Kiefer geht, Lämmer bei den Schwarznasen kommen. Die Weichen dazu wurden jetzt gestellt.

Fast zwei Jahre hat es gedauert, jetzt ist er da: “‘Dalwhinnie”, ein erprobter, sechseinhalbjähriger Zuchtwidder der Rasse “Walliser Schwarznasenschafe”, ist im Wiesental in Dudweiler angekommen. Den Transport hat kein geringerer als Bezirksbürgermeister Ralf-Peter Fritz übernommen: “Ich war gerade im wunderschönen Chiemgau in Urlaub, da kam eine Nachricht von Dr. Doris Kiefer, dass ein wundervoller und vor allem sehr menschenfreundlicher Zuchtbock fürs Wiesental gefunden wurde.” Was eigentlich nur als Info gedacht war, wurde jetzt zum Projekt, denn das Tier befand sich zu dem Zeitpunkt gerade mal 50 km vom Urlaubsort von Fritz entfernt. Und dieser ließ es sich nicht nehmen, das Tier eigenhändig aus Bayern mit ins Saarland zu bringen.

Mittlerweile ist das Tier ganz und gar im Wiesental angekommen und in die Herde integriert. Mit seinen großen kantigen, markanten Hörnern ist er eine imposante Erscheinung. Und zuchterfahren ist er auch. Nun wird sich zeigen, ob er mit den bereits hier lebenden fünf weiblichen Schwarznasenschafen für Nachwuchs im nächsten Frühjahr sorgen wird.

“Schön wäre es schon”, sagt Gerd Kiefer, erster Vorsitzender der Schäfchenfreunde Wiesental Dudweiler e.V., der sich sichtlich über die Ankunft des Zuchttiers im Saarland freut. “Wenn kleinen Lämmer miteinander spielen und über die Wiesen toben, ist das schon ein besonders schönes Schauspiel. Und ein Schaf heranwachsen zu sehen, ist etwas, was heute doch kaum ein Kind mehr miterlebt” erläutert er weiter.

Vor seiner Reise ins Saarland hat “Winnie”, wie er hier schon liebevoll genannt wird im bayrischen Tittmoning einige Jahre für gesunde Lämmer gesorgt. Er kommt nämlich von einem der erfahrensten Schwarznasenschaf-Halter in Deutschland hierher. Dr. Martin Aigner züchtet die Schweizer Bergschafe seit fast 30 Jahren und legt von Anfang an viel Wert auf deren Gesundheit.”, erläutert Dr. Doris Kiefer. “Wir hatten die Entscheidung getroffen, einen ältern Zuchtbock herzuholen, der eigentlich zeitnah ausgemustert werden würde und hier bei uns in der kleinen Schafsherde noch einen guten Lebensabend haben kann. Außerdem sollte er vom Wesen her zu unserem Projekt und genetisch zu den weiblichen Tieren passen. Und Martin hatte da genau das richtige Tier für uns.”, erläutert die Biologin. Sie ist Mitglied in der von Dr. Aigner mit gegründeten bundesweit tätigen “Arbeitsgemeinschaft Walliser Schwarznasenschafe”, die sich für den Erhalt und die gesunde typvolle Zucht der Rasse einsetzt. Seit Kurzem ist die Dudweiler Schwarznasenzucht auch im Herdbuch des saarländischen Schaf- und Ziegenzuchtverbandes eingetragen. <<

Fotos: Schäfchenfreunde Wiesental Dudweiler e.V., 10-2023

Related posts