Ein Impuls aus christlicher Sicht in Zeiten der Krise – Vor dem Beginn der Karwoche

Die Tageslosung zum 4. April 2020 – Ein „Impülschen“ von dem Dudweiler Pfarrer Heiko Poersch:

Warum sollen die Heiden sagen: „Wo ist denn ihr Gott? Unser Gott ist im Himmel; er kann schaffen, was er will“, bekennt Psalm 115 in Vers 2+3

Es ist bewundernswert wie treu Israel über die Jahrtausende – auch gegenüber Verfolgung, Spott und Kritik – an seiner bildlosen Gottesverehrung festgehalten hat. Der Apostel Paulus nimmt diesen Gedanken auf, wenn er zu Beginn des Römerbriefes, Kapitel 1, Vers 20 schreibt: „Gottes unsichtbares Wesen – das ist seine ewige Kraft und Gottheit – wird seit der Schöpfung der Welt, wenn man es wahrnimmt, ersehen an seinen Werken.“
Wir können Gott nicht sehen, aber  die Großartigkeit der Schöpfung führt uns dahin, nach dem Schöpfer zu fragen.

Doch damit sollte es nicht aufhören. Darum geht der Gedankengang von Paulus weiter. Wie Gott wirklich ist, erkennen wir an Jesus Christus. Die nun vor uns liegende Karwoche kann eine Chance sein, sich von Neuem den alten Texten der Passionsgeschichte zu nähern. Mit dem Gottessohn Klage und größtmöglich Verzweiflung zu erleben, aber auch darum zu wissen, dass wir auf das helle Licht des Ostermorgens zugehen. Darum wünsche ich Dir, dass du zuversichtlich diesen Tag beginnst. „Dass das Lächeln Gottes mit dir sei und du dich ihm so innig nahe fühlst, wie er’s für dich ersehnt!“

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