(Pressemitteilung) Die SPD-Stadtratsfraktion unterstützt den Vorschlag eines Vergleichs beim Kita-Essen. Danach erhalten diejenigen Kitas, bei denen Mängel in der Verpflegung aufgetreten sind, in Zukunft dauerhaft einen anderen Caterer. Susanne Nickolai, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion sieht den Vorschlag als gangbare Lösung an, um die Schwierigkeiten zu beenden.
Nickolai: „Die Mängel bei der Kita-Verpflegung waren aus unserer Sicht nicht mehr tragbar. Die Verpflegung in den Kitas ist ein sehr sensibles Thema. Deshalb ist es gut, dass hier nun ein Vorschlag auf dem Tisch liegt, wie die Probleme gelöst werden können. Diejenigen Kitas, bei denen Probleme aufgetaucht sind, werden nun auf Dauer nicht mehr von dem entsprechenden Caterer beliefert. Nach der gelben Karte durch die Abmahnung Anfang September, ziehen wir nun die Konsequenzen.
Die Stadt hat einen laufenden Vertrag mit dem Caterer. Eine einseitige Kündigung ist selbst bei Vorliegen von bestimmten Mängeln juristisch sehr schwierig und kann extreme finanzielle Konsequenzen für die Stadt haben. Mit einem langwierigen Rechtsstreit wäre niemandem gedient. Daher ist es gut, dass nun ein einvernehmlicher Lösungsvorschlag mit dem Unternehmen auf dem Tisch liegt. Der Caterer hat die Vorfälle seinerseits intern untersucht und personelle Konsequenzen gezogen. Jetzt müssen die Mängel aber auch aufhören.“
Die Verpflegung der fünf betroffenen Kitas wird nun neu ausgeschrieben. Dabei gelten auch die neuen Vergabebedingungen der Stadt. Hatte der Preis in der Vergangenheit bei der Vergabe eine Gewichtung von 50 %, ist dieser Anteil nun auf ein absolutes Minimum von 30% reduziert worden. Nickolai unterstützt diese Änderung: „Schon vorher war die Devise nicht „möglichst billig“. Jetzt sind qualitative Aspekte weiter gestärkt worden.“
Nickolai ruft zur Besonnenheit auf: „Die Politisierung des Themas in den letzten Wochen hat eine Lösung nicht wirklich vereinfacht. Wir wären auch gut ohne eine Sondersitzung des Ausschusses für Kinder, Schule und Jugend ausgekommen. Nächste Woche ist ohnehin die reguläre Ausschusssitzung anberaumt. Hier werden wir weiter beraten und die vertragliche Änderung dann im Stadtrat am 30.10 beschließen“, so Nickolai.