Saarbrücker Zoo entwickelt sich

(Pressemitteilung) Der Saarbrücker Zoo erarbeitet zurzeit einen Masterplan, um die Anlage langfristig zu einer modernen Einrichtung weiterzuentwickeln.

Der Plan ist mit einer Vielzahl an Projekten und Umstrukturierungen verbunden, die nun schrittweise vorbereitet und zum Teil schon umgesetzt werden. Der gesamte Plan soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden.

Zoodirektor Jakob Kolleck: „Der Zoo ist als Freizeit- und Bildungseinrichtung fester Bestandteil der Landeshauptstadt. Er begeistert zahlreiche Besucherinnen und Besucher für Natur und Tiere. Gleichzeitig leistet der Zoo einen wichtigen Beitrag zum weltweiten Artenschutz. Dieser Grundsatz soll auch in Zukunft so bleiben. Für die Zukunft sehen wir noch viel ungenutztes Potenzial, das wir aktivieren wollen, um eine moderne Tierhaltung mit großen natürlichen Gehegen zu schaffen und einen Schwerpunkt auf Tiere aus Amerika, Afrika und Europa zu legen.“

Moderne Giraffenhaltung
Eine der ersten Maßnahmen zur Umsetzung des Masterplans war der Umzug des Giraffenbullen Geluk. Das Tier ist in dieser Woche in den ungarischen Zoo nach Györ umgezogen, wo es künftig in einer Herde leben wird. Den Transport hat Geluk gut überstanden. Er gewöhnt sich nun an die anderen Giraffen. Der Umzug erfolgte in Abstimmung mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP).

„Nachdem der Giraffenbulle Yaris im vergangenen Jahr gestorben war, kann Geluk jetzt wieder unter Artgenossen leben. Die natürliche Lebensart von Giraffen ist das Leben in einer Gruppe. So haben wir uns bewusst dafür entschieden, das Tier wieder in eine Herde zu integrieren“, sagt Zoodirektor Kolleck.

Die neue Ausrichtung des Zoos sieht eine moderne Giraffenhaltung vor, an einem anderen Standort mit einer größeren Innen- und Außenanlage. Perspektivisch soll der Zoo wieder eine normale Gruppengröße halten.

Mehr Platz für Antilopen und Zebras
Die Antilopen ziehen in das ehemalige Giraffengehege, wodurch sowohl die Antilopen als auch die Zebras künftig noch mehr Platz haben werden. Vor der Umgestaltung erfolgen noch kleinere Arbeiten in den jeweiligen Gehegen.

Ein weiterer wichtiger Punkt des neuen Masterplans wird der Umbau des Südamerikahauses sein. Die Innenanlage der Tapire soll vergrößert werden. Der neue Platz der Piranhas soll im Afrikahaus sein, sie bekommen ein neues Aquarium.

Die Landeshauptstadt informiert gesondert über die weiteren Schritte zur Umsetzung des Masterplans für den Zoo.

Beitragsbild: Zoo-LHS-SB-2021-Mayumi-2.jpg
Hintergrund

Der Saarbrücker Zoo ist mit rund 200.000 Besucherinnen und Besuchern jährlich eine der größten Attraktionen der Landeshauptstadt des Saarlandes. Er beherbergt rund 1000 Tiere aus 100 Tierarten. Der Zoo ist täglich geöffnet.

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