(Pressemitteilung) Conradt fordert reduzierte Testfrequenz und Wiederaufnahme des grenzüberschreitenden ÖPNV
Uwe Conradt, Oberbürgermeister von Saarbrücken und 1. Vizepräsident des Eurodistricts SaarMoselle, fordert von der Bundesregierung, die Testfrequenz für Einreisende aus Frankreich zu reduzieren und an die Testpraxis in Deutschland (ein Test pro Woche) anzupassen.
14.862 Tests habe das deutsch-französische Testzentrum bislang durchgeführt, von denen 30 vor einer erneuten Überprüfung positiv waren. Die maximale Positivquote beträgt somit 0,2 Prozent. Conradt: „Pendler sind keine herausgehobene Virusüberträgergruppe, daher ist es vertretbar, die obligatorische Testung von drei Tests auf einen Test pro Woche zurückzuführen. Unsere Nachbarn empfinden die andauernde Zwangstestung – eine Maßnahme der Bundesregierung – als Stigmatisierung.
Aktuell darf ein negativer Corona-Test für Einreisende aus Frankreich nicht älter als 48 Stunden sein. „Diese Praxis stellt die betroffenen Personen vor Probleme, das gilt insbesondere für Berufspendler. Auch unsere Unternehmen werden in wirtschaftlich bereits sehr schwierigen Zeiten zusätzlich durch die Maßnahme belastet. Die Häufigkeit der vorzulegenden Tests führt zu Desorganisation und Zeitverlust bis hin zu Ausfällen von Beschäftigten“, so Conradt weiter. Aber auch Schüler, Studenten oder Menschen, die sich aus familiären oder gesundheitlichen Gründen über die Grenze bewegen müssen, würden durch die Testfrequenz unverhältnismäßig stark belastet.
Conradt fordert Wiederaufnahme des grenzüberschreitenden ÖPNV
Ebenso bringe die Einstellung des grenzüberschreitenden öffentlichen Nahverkehrs viele Menschen in Schwierigkeiten: Arbeitende, Studenten, Schüler, aber auch Patienten, die sich für laufende oder geplante Behandlungen nach Deutschland begeben müssen. Conradt: „Mit dem Auto darf ich über die Grenze, aber nicht mit Bus oder Saarbahn. Das macht keinen Sinn. Der grenzüberschreitende ÖPNV muss schnellstmöglich wieder aufgenommen werden.“