(Pressemitteilung) Rathausblock/Nassauer Hof – CDU begrüßt belebende Leitinvestion im Zentrum Dudweilers:
“Gute Nachrichten für und aus Dudweiler: In seiner letzten öffentlichen Sitzung hat der Bezirksrat Dudweiler den Offenlagebeschluss zum Bebauungsplan Rathausblock/Nassauer Hof gefasst. Die CDU-Fraktion im Bezirksrat informiert über den aktuellen Verfahrensstand und Beteiligungsmöglichkeiten der Öffentlichkeit:
Investoren, denen etwas an Dudweiler und seiner Entwicklung liegt, investieren eine zweistellige Millionensumme in der Mitte Dudweilers zwischen den alten Kinos, dem Rathaus und der Fußgängerzone. Die CDU-Fraktion im Bezirksrat begrüßt das Vorhaben. Nach Jahren des Stillstandes kommt nun ein zentrales Vorhaben zur Sicherstellung der Nahversorgung im Zentrum Dudweilers in Gang. In der Nähe der Fußgängerzone werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Dudweiler Bevölkerung ihre Einkäufe wieder in einem Vollsortimenter erledigen kann, damit wird die Versorgungslücke, die nach dem Weggang des Edeka zweifellos entstanden ist, perspektivisch geschlossen. Darüber hinaus wird im Zuge des Vorhabens dringend benötigter Wohnraum geschaffen. Durch direkte Verbindung und direkte Sichtachse zur Fußgängerzone sind auch dort positive Effekte zur dringend notwendigen Belebung und Kundenfrequenzerhöhung berechtigterweise zu erhoffen. Positiv wird sich auch die durch den Investor geplante, an das historische Vorbild des Nassauer Hofs angelehnte Fassadengestaltung an den entsprechenden Gebäuden an der Saarbrücker Straße, die zudem voraussichtlich eine neue Nutzung erfahren werden, auswirken. Für uns ist das Projekt Nassauer Hof/Rathausblock die wichtigste Leitinvestion in Dudweiler in den letzten Jahrzehnten. Es ist zu erwarten, dass dadurch weitere positive Entwicklungen im Zentrum Dudweilers ausgelöst werden.
Zum Stand des Verfahrens: Wir befinden uns jetzt im Bereich der Offenlage. Die Stadt hat bekannt gegeben, dass die Bebaungsplanunterlagen in der Zeit vom 14.9. bis einschließlich 13.10.2020 im Stadtplanungsamt, Diskontohochhaus, Bahnhofstraße 31, im Flur vor Büro 924 eingesehen werden können. Eine öffentliche Bürgerinformationveranstaltung wird am Donnerstag, dem 17.September, um 17 Uhr im großen Saal des Bürgerhauses Dudweiler stattfinden.
Bisher gab es für Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Pläne und Unterlagen online einzusehen und Fragen an die Verwaltung zu richten. Zudem gab es ein Onlinebeteiligungsformat, bei dem ebenfalls die Pläne präsentiert und Fragen beantwortet wurden. Zudem, so schreibt das Planungsamt in den über das Ratsinformationssystem der Landeshauptstadt öffentlich zugänglichen Unterlagen, habe die Verwaltung insgesamt drei Stellungnahmen abgegeben, die sich auf Anfragen zur Architektur des Gebäudes und Umnutzung der Bestandsgebäude bezogen. Die Grünordnerisches Festsetzungen sehen Dachbegrünungen und Pflanzung weiterer Bäume vor. Als Art der baulichen Nutzung sind neben dem Lebensmittelmarkt und Wohnraum Büro- und Verwaltungsräume durch den Bebauungsplan festgesetzt. Durch den Bplan ausgeschlossen sind störende Nutzungen wie Bordelle und Spielhallen, aber das ist etwas, was durch den gegenwärtigen Investor ohnehin nie geplant war, aber es schadet nicht so etwas auch für die Zukunft generell auszuschließen. Weitere Festsetzungen können interessierte Bürgerinnen und Bürger jederzeit im Ratsinformationssystem unter VWT 0370/20 unter Bezirksratssitzung vom 20.08.20 nachlesen.
Im Laufe des bisherigen Verfahrens konnten im Dialog mit den Investoren, die sich gegenüber allen Fraktionen stets offen und gesprächsbereit gezeigt haben, verbesserte Optionen für die Ein- und Ausfahrsituation erreicht werden. Eine barrierefreie Zuwegung wird ebenso umgesetzt wie eine verbesserte Zugänglichkeit für Fahrradfahrer. Neue graphische Darstellungen vermitteln zudem ein realistischeres Bild von der neuen Kubatur mit der geplanten Klinkerfassade im Erdgeschossbereich. Sie zeigen, dass sich das neue Gebäude, eingedenk der Erfordernisse an die Funktionalität als Lebensmittelvollsortimenter mit darüber liegendem Wohnraum, mit den Systemvorgaben des späteren Nahversorgers und Hauptmieters, durchaus einfügen. Jene Vorgaben, Parkraumerfordernisse und Wegebeziehungen sind es auch, die es wohl nicht ermöglichen, das historische Gebäude des Dudweiler Gefängnisses zu erhalten. Als historisch Interessierte und Bewunderer der Arbeit der Dudweiler Geschichtswerkstatt bedauern wir das ausdrücklich, sehen jedoch zur Sicherstellung der für die Zukunft des Stadtteils so wichtigen Gesamtinvestition auch nach Gesprächen mit dem Investor hierüber aktuell ehrlicherweise keine realistische Möglichkeit zur Eingliederung.
Es wird noch viel Wasser „die Sulzbach“ hinunterfließen bis die Bagger rollen, und es wird noch einige Jahre dauern bis das Projekt Nassauer Hof/Rathausblock abgeschlossen sein wird, und der Lebensmittelvollsortimenter seine Pforten öffnen wird. Über die positiven Ansätze, über die nicht nur hier spürbare Aufbruchstimmung und auf die Zukunft in einem lebendigen Dudweiler freuen wir uns aber bereits heute.”