(Pressemitteilung)Es piepst bei der GWA Dudweiler:
Normalerweise kommen die Schulkinder der Turmschule in Saarbrücken-Dudweiler nach der Schule zur GWA (Gemeinwesenarbeit) in die Rathausstraße, um bei ihren Hausaufgaben Unterstützung zu erhalten. Im Mai zog aber etwas anderes die Aufmerksamkeit der Kinder auf sich: 21 Hühnereier konnten bei der Brut und beim Schlüpfen der Küken beobachtet werden.
Diakonie-Mitarbeiterin Sandra Cervenka, die privat Hühner hält, betreute das Projekt. Der Kleintierzuchtverein Riegelsberg-Walpershofen stellte einen Brüter und einen Schaubrüter zur Verfügung. Am siebten und am 14. Tag wurden die Eier mit einer Schierlampe durchleuchtet, so dass die Kinder sehen konnten, wie sich die Küken im Ei entwickeln. „Wir vermittelten den Kinder, dass in einem Ei mehr ist als etwas zu essen, wie sich Hühner entwickeln und was sie zum Leben brauchen“, erzählt Cervenka. Neu war den Kindern: Es gibt mehr als nur braune und weiße Eier, sondern auch blaue, grüne und dunkelbraune – je nach Rasse. „Die Kinder waren enthusiastisch und schauten jeden Tag nach der Schule, ob sich an den Eiern etwas getan hat. Gemeinsam bauten wir ein Kükenheim mit kükensicherer Wassertränke, Wärmeplatte und Futter auf“, so Cervenka. Am 17. Mai schlüpften dann die ersten Küken.
Fünf Rassen ließ die GWA in dem Projekt ausbrüten, darunter auch ein schwedisches Blumenhuhn, das die Kinder auf den Namen „Hummel“ tauften. Mittlerweile sind alle Hühner zu Sandra Cervenka umgezogen, nach sechs Wochen werden sie an weitere artgerecht Haltende vermittelt, darunter vier Hühner auch an eine Familie, die an die GWA Dudweiler angebunden ist. Hummel wird aber bei Cervenka im Garten glücklich aufwachsen und die Sozialarbeiterin wird den Kindern regelmäßig berichten, wie es ihr geht.
Die GWA Dudweiler in Trägerschaft der Diakonie Saar wird vom Regionalverband Saarbrücken und der Landeshauptstadt Saarbrücken finanziert sowie mit Eigenmitteln der Diakonie Saar der Evangelischen Kirche.