„Ich bin kein Opfer!“
(Pressemitteilung)„Der beste Schutz, nicht in eine Gewaltsituation zu geraten ist, Selbstbewusstsein auszustrahlen und zu signalisieren ‚Ich bin kein Opfer‘“, erklärt Helmut Stieglbauer, Karateka und Trainer für Gewaltschutz, den vier Kindern aus Dudweiler und ihren Eltern. Für die Gemeinwesenarbeit in Trägerschaft der Diakonie Saar führte er zwei Kurzworkshops durch, die Kinder sensibilisieren sollen, Gefahrensituationen zu erkennen und abzuwenden.
„Vor einigen Wochen hatten wir in Dudweiler ja den Fall, dass ein Mädchen auf dem Supermarktparkplatz von einem Mann in einem Kleinbus angesprochen wurde. Das verunsicherte viele Eltern und war für uns der Impuls, diesen Workshop anzubieten“, erzählt Ginetta Jeyard, Bereichskoordinatorin der Diakonie Saar.
In Zusammenarbeit mit der Elternschule der Evangelischen Familienbildungsstätte kamen an zwei Terminen insgesamt acht Kinder mit einem Elternteil. An einem dritten, für alle Eltern offenen Termin am 23. Juni um 14 Uhr, hat die GWA die Polizei eingeladen, die Gefahrensituationen erklärt und den Eltern Rede und Antwort steht.
Im Workshop mit Helmut Sieglbauer bekamen die Teilnehmenden Einblick, wie durch präventives Verhalten und Gefahrensensibilisierung Selbstsicherheit entwickelt werden kann. „Der beste Schutz, kein Opfer von Gewalt zu werden, ist selbstsicheres Auftreten und Selbstbehauptung“, erklärt Stieglbauer. Durch die richtige Körpersprache könne man oft schon vermeiden, in schwierige Situationen zu geraten, denn Täter würden sich primär „schwache“ Opfer suchen. Ist man in einer Gefahrensituation, ist laut werden und im besten Fall weglaufen immer die Regel Nummer Eins, erklärte der Gewaltschutztrainer.
Um Selbstsicherheit zu festigen und auszubauen seien laut Stieglbauer aber weitere Trainings sinnvoll. Sie beinhalten auch Gleichgewichts-, Koordinations- und Atemübungen sowie einfach anwendbare Selbstverteidigungstechniken. Die GWA Dudweiler plant für den Herbst entsprechende Kurse.
Für den Termin mit der Polizei sind noch Anmeldungen möglich. Telefon 06897 7780130
