(Pressemitteilung)FDP Dudweiler kritisiert falsches Spiel der CDU in öffentlicher Debatte
Die Freien Demokraten im Stadtbezirk Dudweiler kritisieren die Einseitigkeit, mit der in der öffentlichen Debatte, vor allem von Seiten der CDU, über die Entscheidung gegen einen Netto-Markt in der Beethovenstraße diskutiert wird.
„Dass die Firma Netto gerne einen großen Markt an der Beethovenstraße bauen würde, ist aus ihrer Sicht verständlich, denn man könnte nicht nur ein größeres Angebot bereitstellen, sondern über kurz oder lang den Markt in der Dudo-Galerie schließen“ so Tobias Raab, Vorsitzender der FDP Dudweiler und Mitglied im Saarbrücker Stadtrat. Es stelle sich aber die Frage, wem damit gedient wäre – den Kunden in der Liesbet Dill Straße sicher nicht. „Derzeit sind alle Geschäfte hier fußläufig zu erreichen. Wer glaubt denn wirklich daran, dass die Kunden zum Medica-Gelände laufen und dann mit schweren Taschen wieder zurück? Sie werden alle mit dem Auto fahren und wer das nicht kann, ist eben der Dumme“, so Raab. Dafür würden noch mehr Autos in die Beethovenstraße einfahren, die bereit jetzt vielfach bis zur Kantstraße verstopft ist.
„Wir, die FDP Dudweiler, meinen, es sollte ein Lebensmittelmarkt in der Liesbet-Dill-Straße erhalten werden“ stellt Gerd Kiefer, FDP-Mitglied im Bezirksrat Dudweiler, klar. „Und wenn Netto dort raus will, dann stehen nach Auskunft des Hauseigentümers schon neue Interessenten bereit. Die Gefahr eines Leerstands kann nach den vorliegenden Informationen daher ausgeschlossen werden“ so Kiefer. Es sei sehr fragwürdig, wie einzelne Vertreter der im Bezirksrat vertretenen Parteien versuchten, in der Öffentlichkeit ein ganz anderes Bild zu vermitteln, als es in den Gremien der Fall war.
So hatte Sascha Zehner (CDU) in mehreren Presseartikeln betont, wie sehr sich seine Partei doch gegen die derzeitige Beschlusslage wehre. „Tatsache ist aber, dass die eine Hälfte der CDU im Bezirksrat für den Antrag der Verwaltung gestimmt hat, die andere dagegen. Von einer klaren Haltung kann hier wohl kaum die Rede sein. Auch die SPD hat nicht einstimmig votiert. Daran zeigt sich doch, wie unterschiedlich das Problem betrachtet werden kann und dass auch sehr viel dafür spricht, einen Umzug des Netto-Marktes in die Beethovenstraße zu unterbinden, wenn man dadurch Schließungen in der Liesbet-Dill-Straße und in der Dudo-Galerie sowie eine weitere Verschlechterung der Verkehrslage befürchten muss“ so Kiefer abschließend.