Bewegung in der Diskussion um Fußgängerzone

Der gestern veröffentlichte Leserbrief von Frau Günther zu ihren Erlebnissen in der Fußgängerzone hat Wellen geschlagen. Es ist der bislang meistdiskutierte Beitrag im Dudweiler Blog – und scheint jetzt auch die politisch Verantwortlichen zum Handeln aufzufordern, wie folgende FDP-Pressemitteilung zeigt.

“Für mehr Parkplätze und einen lebendigen Ortskern!
FDP Dudweiler beantragt Sondersitzung des Bezirksrats

PKWs in der verwaisten Fußgängerzone
PKWs in der verwaisten Fußgängerzone

(Dudweiler, den 18.05.2011) Die Fraktion der FDP im Bezirksrat Dudweiler beantragt eine Sondersitzung, in der sich die Bezirksverwaltung und die Bezirksratsfraktionen ausgiebig und ausschließlich den Themen „Parkplätze in unmittelbarer Nähe zum Ortskern“ und „Zukunft der Fußgängerzone“ widmen. „Wir haben lange genug über die Fußgängerzone, Brötchentasten und den Marktplatz gesprochen, jetzt müssen im Sinne Dudweilers endlich Ergebnisse her“ fordert Tobias Raab, Vorsitzender der FDP Dudweiler. Hintergrund sind mehrere letztlich ergebnislos gebliebenen Beratungen im Bezirksrat und eine zunehmende Unzufriedenheit vieler Bürger. „Wir müssen uns die Zeit nehmen uns zusammenzusetzen, alle denkbaren Lösungsansätze was Parkplätze und Fußgängerzone angeht durchzusprechen und uns selbst verpflichten, konkrete Verbesserungen zu erzielen“ fordert Raab. An Lösungsansätzen mangele es nicht, es gäbe „mehr als eine gute Idee“, die Mitglieder des FDP-Ortsverbands und auch Einwohner an die Bezirksratsfraktion der FDP herangetragen hätten.

„Wir verlangen, dass wir alle Möglichkeiten zur Schaffung der erforderlichen Parkplätze durchgehen und außerdem klären, wie sich die Bezirksratsmitglieder eine in Zukunft gut funktionierende Fußgängerzone vorstellen“ so Joost Raue, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP-Bezirksratsfraktion. Denkbar und deshalb auch zu diskutieren seien beispielsweise eine Optimierung der Öffnungszeiten, in denen die Fußgängerzone für den normalen Straßenverkehr zugänglich ist oder gar eine Umwandlung in eine verkehrsberuhigte Zone. „Besonders die erste Lösung klingt vielversprechend, da man durch eine „Halbtags-Fußgängerzone“ beispielsweise die Bedürfnisse der morgens gemütlich Einkaufenden berücksichtigt, aber auch denen den Einkauf im Ortskern ermöglicht, die nach ihrer Arbeit schnell noch ein paar Erledigungen machen müssen“, so Raue weiter.

Wichtig sei vor allem, dass die Mitglieder des Bezirksrats nach kurzer Vorbereitungszeit in einer öffentlichen Sitzung alle Ansätze zusammentragen und dann konkrete Verbesserungen erzielen könnten.”

Im Nachklapp noch etwas zur Beziehung des Dudweiler Blogs zur FDP, von der wir mittlerweile in schöner Regelmäßigkeit Pressemitteilungen veröffentlichen: Wir verstehen den Blog als überparteiliches Medium, ohne eine besondere Nähe zu irgendeiner Partei. Was uns antreibt ist das Wohlergehen von Dudweiler, und hier unterstützen wir mit unserer Berichterstattung grundsätzlich jeden, der Handlungsbereitschaft zeigt und etwas bewegen möchte. Das heißt, unsere Plattform steht allen Parteien und Verwaltungsorganen offen, ihren Standpunkt der Öffentlichkeit mitzuteilen.

Nur hat uns offensichtlich noch nicht jeder wahr (oder ernst) genommen – oder es scheitert schlichtweg daran, dass viele unserer lokalen politischen Vertreter mit dem Medium Internet nicht vertraut sind. Hier wäre dann langsam, aber sicher Handlungsbedarf angesagt.

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