(Pressemitteilung) Zwölf Personen evakuiert. Eine Person in Gewahrsam genommen.
Am Donnerstag, dem 11. Januar 2024, erhielten Feuerwehr und Polizei gegen 07:38 Uhr die Mitteilung über einen Wohnungsbrand in der Fischbachstraße in Saarbrücken-Dudweiler. Die Freiwillige Feuerwehr Dudweiler war zügig vor Ort und hatte bereits vor dem Eintreffen der Polizei mit ihren Löscharbeiten begonnen.
Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten sich bereits einige Bewohner des Wohnblocks selbst ins Freie gerettet. Die übrigen Hausbewohner wurden von den Einsatzkräften sicher nach draußen verbracht. Insgesamt befanden sich zum Zeitpunkt des Feuers 13 Personen in dem Mehrparteienhaus.
Noch während der Löscharbeiten wurden die Einsatzkräfte im Gebäude auf eine psychisch auffällige Person aufmerksam. Trotz des andauernden Brands weigerte sich die 49-jährige Hausbewohnerin, das Gebäude zu verlassen, sodass sie letztendlich durch Polizeibeamte nach draußen verbracht werden musste. Aufgrund des Verdachts einer Rauchgasvergiftung wurde die Bewohnerin in der Folge zur weiteren medizinischen Behandlung in ein Saarbrücker Krankenhaus verbracht.
Die Feuerwehrkräfte konnten den Brand trotz erschwerter Bedingungen durch die niedrigen Temperaturen löschen und entlüfteten das Gebäude vom Brandrauch. Während alle anderen Hausbewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren konnten, wurde die betroffene Brandwohnung durch das Feuer gänzlich zerstört. Der Sachschaden wird derzeit auf ca. 100.000 EUR geschätzt. Für die Dauer der Löscharbeiten und aufgrund der eisigen Temperaturen musste dieStraße wegen des gefrorenen Löschwassers gesperrt werden.
Die Ermittlungen wurden noch vor Ort von Spezialisten des Dezernats für Brandermittlungen beim Landeskriminalamt übernommen. Da der Anfangsverdacht der fahrlässigen Brandstiftung besteht, wurde der 49-Jährigen auf Anordnung eines Ermittlungsrichters eine Blutprobe entnommen. Die Unterbringungsbehörde ordnete zudem die sofortige Unterbringung der Frau in einer geschlossenen Einrichtung an.
Neben der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken-Dudweiler und der Berufsfeuerwehr Saarbrücken waren mehrere Rettungsfahrzeuge, zwei Kommandos der Polizeiinspektion Sulzbach sowie Ermittler des Landeskriminalamts vor Ort. Die Ermittlungen zur genauen Brandursache dauern an.