Saarbrücken will die Prostitution stärker bekämpfen. Oberbürgermeisterin Britz hat am Mittwoch entsprechende Pläne vorgestellt. War die Straßenprostitution bislang – abgesehen von der Innenstadt – in ganz Saarbrücken erlaubt, also auch in Dudweiler, wird der Straßenstrich künftig auf nur noch drei Straßen beschränkt.
Das Problem Straßenstrich hatte Dudweiler bislang nur am Rande betroffen. Kernzentren waren in Saarbrücken und Burbach – aber auch in den Randlagen von Dudweiler, zum Beispiel auf einem Walparkplatz in Uni-Nähe, war eine Verschärfung der Situation festgestellt worden. Kommt die neue Sperrbezirksverordnung wie geplant, wird dem künftig ein Riegel vorgeschoben. Nur noch auf einer Gesamtlänge von 2,3 Kilometer sollen Damen aus dem Rotlichtmilieu ihrem Beruf nachgehen können – und auch nur noch in den Nachtstunden. Der Straßenstrich wird auf die Dudweiler Landstraße, die Hochstraße und das Deutschmühlental beschränkt.
Aber nicht nur den Straßenstrich hat die Stadt im Visier, auch einzelne Bordelle sind der Verwaltung nach einem Bericht des SR ein Dorn im Auge. So sollen die Etablissements beispielsweise künftig auch aus Wohngebieten verbannt werden.