Eine Mitteilung des BUND bestimmt heute die Nachrichtenlage in den überregionalen Medien: Der BUND hat bei Stichproben quer durch die Republik bei jedem zweiten in Discountern und Supermärkten verkauften Hähnchenfleisch antibiotika-resistente Keime entdeckt. In unserer Region wurden selbst keine Stichproben genommen – es wäre jedoch fatal, davon auszugehen, dass in Dudweiler verkauftes Hähnchenfleisch nicht belastet ist.
Es ist die hohe Anzahl der auffälligen Proben: 50 Prozent des getesteten Hähnchenfleisch war belastet – die Proben wurden von Herstellern und in Supermärkten und Discountern genommen, wie wir sie auch in Dudweiler und in der direkten Umgebung haben. Insofern ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass auch das Geflügel in den Dudweiler Kühlregalen mit solchen Keimen belastet ist. Einen letzten Beweis gibt es hierfür freilich nicht – aber auch keine Entlastung.
Keine direkte Gefahr, wenn Hygieneregeln eingehalten werden.
Sollte deshalb vorerst auf den Kauf und den Verzehr von Hähnchen verzichtet werden? Nicht unbedingt, denn es besteht nach einem Bericht von tagesschau.de keine direkte Gefahr für den Menschen – zumindest wenn man sich an die grundlegenden Regeln der Küchenhygiene hält. Das Fleisch sollte immer gut durchgebraten werden, da die Keime bereits bei 70 Grad Celsius absterben. Zudem sollten die Hände immer gut gewaschen werden und man sollte das Messer, das zum Schneiden des Geflügelfleisches verwendet wurde nicht auch zum Schneiden von rohen Lebensmitteln wie beispielsweise Tomaten verwenden.
Mehr Details gibt es in der Pressemitteilung des BUND und bei tagesschau.de:
