Saarbrücker Marktplatztreffen bringt Unternehmen und gemeinnützige Organisationen zusammen

(Pressemitteilung) Oberbürgermeisterin Charlotte Britz und Regionalverbandsdirektor Peter Gillo haben am Montag, 21. Mai, das Konzept des ersten Saarbrücker Marktplatztreffens für Unternehmen und gemeinnützige Organisationen bei einer Pressekonferenz im Saarbrücker Schloss vorgestellt. Die Landeshauptstadt, der Regionalverband, die Landesarbeitsgemeinschaft Pro Ehrenamt und die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG organisieren das Marktplatztreffen am Donnerstag, 11. Oktober, im Saarbrücker Schloss.

Partnerschaften zwischen Unternehmen und Gemeinnützigen fördern

Idee und Ziel des Marktplatzes ist es, Kooperationen zwischen Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen anzustoßen. Saarländische Unternehmen und gemeinnützige Organisationen aus dem Regionalverband können sich bei dem Markt austauschen und Ideen entwickeln, wie sie sich gegenseitig unterstützen können. Langfristig können Partnerschaften zwischen Unternehmen und Gemeinnützigen entstehen. Dabei geht es aber nicht um ein rein finanzielles Engagement. Hinzu kommt der positive Effekt, dass Arbeit für einen guten Zweck in der Regel Zufriedenheit erzeugt und motivierend wirkt.

Gute Beispiele für Kooperationen bieten Marktplatztreffen aus anderen Städten. In einem Fall stellt ein Unternehmen einen Trainingsraum für das Rote Kreuz zur Verfügung und bekommt im Gegenzug kostenlose Erste-Hilfe-Lehrgänge für Mitarbeiter. Ein anderes Beispiel: Ein Orthopädie-Geschäft spendet Rollstühle für eine gemeinnützige Organisation und erhält als Gegenleistung einen Gesundheitstag für seine Mitarbeiter.

Kammern und Projekte als Multiplikatoren

Die Schirmherrschaft übernehmen Oberbürgermeisterin Britz und Regionalverbandsdirektor Gillo. Um einen guten Mix aus jeweils 30 Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen zu erreichen, wollen die Veranstalter gezielt Unternehmen sowie gemeinnützige Organisationen ansprechen. Hierzu dient auch die Einbeziehung von Multiplikatoren wie Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer und Gemeinwesenprojekte.

Internetseite gibt nützliche Infos – Ab sofort anmelden!

Die Internetseite www.auf-gute-geschaefte.de informiert über den aktuellen Stand der Vorbereitungen. Ab sofort sind über die Seite auch Anmeldungen für das erste Marktplatztreffen in der Landeshauptstadt möglich. Die Saarbrücker Marketingagentur FBO hat die Seite sowie einen Info-Flyer kostenlos erstellt und leistet damit eine wichtige Unterstützung für die Veranstaltung.

„Mit dem Marktplatz bieten wir gemeinnützigen Organisationen ein Forum, um sich austauschen und starke Partnerschaften zu schließen. Gerade durch Kooperationen können beide Seiten von den Stärken der Partner profitieren, neue Kompetenzen entwickeln und gleichzeitig etwas Gutes tun“, sagte Oberbürgermeisterin Britz.

Regionalverbands-Direktor Gillo ergänzte: „Die partnerschaftliche Zusammenarbeit für einen guten Zweck wird in der Regel auf beiden Seiten als sehr effizient erlebt – und wirkt motivierend, im Beruf wie im freiwilligen Engagement. Manchmal bleiben sich die Partner sogar über das verabredete Projekt hinaus verbunden. Und schließlich gewinnen alle Beteiligten stark an Ansehen.“

Aufwand für Teilnahme gering

Der Aufwand für eine Teilnahme am Marktplatz ist gering. Das Zusammentreffen selbst dauert zwei Stunden, inklusive einer kurzen Einführung in die einfachen Handelsregeln. Für die Gemeinnützigen gibt es am Donnerstag, 23. August, ein Vorbereitungstreffen. Die Teilnahme am Treffen ist Voraussetzung, um sich beim Marktplatz zu präsentieren. Dort werden der Ablauf und die Regeln des Marktplatztreffens vorgestellt. Zudem gibt es Anregungen zu einem wirksamen Marktauftritt und Diskussionen über den gegenseitigen Nutzen von Partnerschaften.

Anmeldung: Interessierte Unternehmen wenden sich an KPMG, Alexander Kuntz, Tel. +49 681 58402-43. Interessierte Vereine, Initiativen und soziale Einrichtungen kontaktieren die LAG Pro Ehrenamt, Patrick Dörr, Tel. +49 681 3799-264.

Hintergrund zur Marktplatz-Methode

Ursprünglich stammt die Marktplatz-Methode aus den Niederlanden. Inzwischen hat sie sich auch in Deutschland bewährt. Ein Beispiel aus Heidelberg, wo in diesem Jahr bereits der fünfte Marktplatz in vergleichbarer Größe in Vorbereitung ist, zeigt das Potential: Hier wurden zuletzt 36 Partnerschaften mit Leistungen im Gegenwert von etwa 46.000 Euro vereinbart.

Erkenntnisse aus anderen Städten und Regionen haben gezeigt, dass manche Partnerschaften sogar über das verabredete Projekt hinaus bestehen bleiben. Sowohl beteiligte Unternehmen als auch Gemeinnützige gewinnen an Ansehen. Wer sich schon im Vorfeld informieren möchte, findet auf der Internetseite „gute-geschaefte.org“ der Bertelsmann Stiftung unter anderem Filme von Marktplätzen aus anderen Städten.

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