Die Umbauarbeiten in St. Bonifatius sind in vollem Gange: Aus dem ehemaligen Gotteshaus soll schon bald ein Kindergarten und Gemeindezentrum werden. Klaus Kirch hat sich einmal auf der Baustelle umgesehen: Was genau ist eigentlich geplant? Wie gehen die Arbeiten voran? Der nachfolgende Fotobericht gewährt allerdings schon einmal einige Einblicke.
(Text: Klaus Kirch/red) Die erste Stufe des Umbaus der ehemaligen Pfarrkirche St. Bonifatius zu einer Kindertagesstätte und einem Pfarrsaal mit Gottesdienstraum ist fast abgeschlossen. Gegen Ende der Arbeiten soll es eine öffentliche Führung geben. Der Termin dafür wird bekannt gegeben, wenn er fest steht.
Die beiden Seitenwände wurden völlig entfernt. Außerdem werden neue Fundamente und Leitungsgräben gelegt und zwei Treppenhäuser gebaut, denn die neue Nutzung sieht zwei Geschosse vor.
In dem Entwurf des Architekturbüros Berwanger kann man erkennen, dass in den Seitenschiffen zweigeschossige Einbauten für die Gruppenräume und die zugeordneten Funktionsbereiche der Kita gemacht werden und das Gebäude insgesam erweitert wird. In der Mitte gibt es auch einen Einbau. Er enthält einen Bereich, der als Mehrzweckraum (u.a. Turnhalle) für die Kita gedacht ist und einen Bereich für die Kirchengemeinde, der als Pfarrsaal und Gottesdienstraum genutzt werden kann und über eigene WCs und eine Küche verfügt. Bei Bedarf können die einzelnen Teile auch zu einem großen Raum kombiniert werden.
Im ehemaligen Kirchenschiff entsteht der Mitteleinbau mit dem Mehrzweckraum für die Kita und dem Pfarrsaal/Gottesdienstraum für die Kirchengemeinde. Rechts und links werden die Treppenhäuser für die zwei Geschosse der Kita gebaut. Nun sind die Arbeiter dabei, die Grundmauern für den Erweiterungsbau rechts und links der früheren Seitenschiffe zu legen. Der Raum der Seitenschiffe allein reichte nicht aus, um die Räumlichkeiten gestalten zu können. Also wird das Gebäude nach rechts und links um einige Meter erweitert.
Um mehr natürliches Licht in das Gebäude zu bringen, wurden Lichtkuppeln in die Decke geschnitten. Einige davon dienen auch als RWA (Rauch- und Wärmeabzugsanlage) für den Brandschutz.
Um die Baustelle mit Strom und Wasser zu versorgen, musste eine Leitungstrasse gelegt werden, die zu einer Verkehrsberuhigung geführt hat. Die Schwelle in der Straße wird gegen Ende des ersten Bauabschnitts sehr wahrscheinlich entfernt, denn es soll auch eine neue feste Übergabestation der Stadtwerke auf dem Grundstück eingerichtet werden.
Für alle Dudweiler Fans der denkmalgeschützten Kirche St. Bonifatius: Die Gesamtansicht bleibt auch nach dem Umbau im Wesentlichen erhalten.
Baustellenrundgang in Bildern: