Anwohner “In den kurzen Rödern” fühlen sich im Stich gelassen

Gras wächst aus einem Riss in einer Straße

Heute hat uns folgender Leserbrief erhalten, den wir natürlich gerne hier veröffentlichen möchten. Offensichtlich sind die Anwohner in der Straße “In den kurzen Rödern” mit der Verkehrssituation sehr unzufrieden. Als Dudweiler Bürger kennt man diese Straße und kann den Unmut vermutlich sehr gut nachvollziehen.

Verkehrshorror vor der eigenen Haustür: Dudweiler Bürger fühlen sich im Stich gelassen

Die Anwohner der Straße „In den kurzen Rödern“ in Dudweiler sind verzweifelt. Direkt vor ihren Haustüren spielt sich Tag für Tag ein beispielloses Verkehrschaos ab – und das in einer Tempo 30-Zone: Lautes Hupen, rasende Autos, Drängelei und Geschrei sind Alltag für die hilflosen Anwohner. In waghalsigen Ausweichmanövern überfahren Autos, Busse und LKWs regelmäßig die Bürgersteige. Die Folge: Abgefahrene Autospiegel, zerkratzte Kotflügel und bereits mehrfach brenzlige Situationen, in denen Fußgänger auf dem Bürgersteig gefährdet wurden. Was macht die Stadt Saarbrücken als verantwortliche Stelle? Die duckt sich anscheinend weg und versteckt sich hinter zynischen Antworten.

Jeden Tag fahren Unmengen von PKWs und LKWs über die Straße „In den kurzen Rödern“. Obwohl hier ein Tempolimit von 30 km/h gilt, haben viele Auto- und LKW-Fahrer deutlich mehr auf dem Tacho. Hinzu kommt: Die Straße ist teils in desolatem Zustand, vor allem im mittleren Teil der Straße ist die Fahrbahndecke marode. Die Wände in den Wohnhäusern wackeln, wenn LKW-Anhänger auf der Straße aufschlagen. Die Anwohner sind mit den Nerven am Ende. Vorschläge der Anwohner, wie die Verkehrssituation in den Griff zu bekommen wäre, werden von der Stadt nicht aufgegriffen.

Das Martyrium dauert nun schon über 20 Jahre: Bereits 2002 gab es eine Unterschriftenkampagne und auch Berichterstattung in der Saarbrücker Zeitung. Die Situation wurde nicht besser – im Gegenteil, der Verkehr nahm weiter zu. 2011 dann der nächste Zeitungsbericht und die dringende Bitte an die Stadtverwaltung, doch endlich etwas an den Zuständen zu ändern. Leider erfolgslos, das Verkehrsaufkommen ist seither nur noch weiter angestiegen. Weitere zehn Jahre später haben sich die Anwohner 2021 erneut an die Stadt gewandt und um Hilfe gebeten. Ergebnis: Sie wurden mit einer zynischen Antwort abgespeist, auf besser Zustände warten die verzweifelten Anwohner vergeblich.

Die städtische Verwaltung scheint sich taub zu stellen, die Anwohner bleiben ratlos zurück und fühlen sich im Stich gelassen. Sie fühlen sich als Bürger zweiter Klasse und fragen sich: Muss erst ein schlimmer Unfall passieren, damit sich endlich etwas ändert?

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Im Namen der Anwohner der Straße „In den kurzen Rödern“ lade ich Vertreterinnen und Vertreter von Presse und Medien zur Berichterstattung ein. Gerne können Sie sich selbst ein Bild von den Zuständen vor Ort machen. Für O-Töne und Interviews stehen wir bereit. Vielen Dank!

Zuschrift von Birgit Derissen, Anwohnerin in der betroffenen Straße

Bildquelle: Michael Schwarzenberger auf Pixabay

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