“Weil es sich lohnt – Entgelttransparenz jetzt!”

(Pressemitteilung) Gender Pay-Gap im Saarland sinkt auf 16 % – dennoch bleibt zur Lohnlücke zwischen Frauen und Männern viel zu tun

Beitragsbild: Mirjam Altmeier-Koletzki, eine der Sprecherinnen der LAG Kommunale Frauenbeauftragte, weißt mit dem Frauen-Euro symbolisch auf die Lohnlücke zwischen den Geschlechtern hin, Foto: Stephan Hett

Am 7. März 2025 ist Equal Pay Day. Er markiert symbolisch den Gender Pay Gap, der 2023 in Deutschland 18 Prozent betrug.

Der ist im Saarland im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozentpunkte gesunken und liegt nun bei 16 %. Das geht aus den aktuellen Daten des Statistischen Landesamtes hervor. Frauen verdienten demnach im Schnitt 21,35 Euro brutto pro Stunde, während ihre männlichen Kollegen 25,34 Euro erhielten.

Weiter wird erklärt: >> Dazu sagt Mirjam Altmeier-Koletzki, Sprecherin der LAG Kommunale Frauenbeauftragte: „Trotz dieses Rückgangs ist der Unterschied in den durchschnittlichen Bruttostundenverdiensten weiterhin signifikant. Die Senkung des unbereinigten Gender Pay-Gaps ist vor allem auf die überproportionale Steigerung der Bruttomonatsverdienste der Frauen zurückzuführen, die im Jahr 2024 um 17,85 % anstiegen. Dennoch bleibt festzustellen, dass Frauen im Saarland nach wie vor unter dem bundesweiten Durchschnitt verdienen.

Dieser Fortschritt ist keineswegs Anlass zur Freude: Der sinkende Gender Pay-Gap zeigt zwar einen positiven Trend, aber mit einem verbleibenden Unterschied von 16 % haben wir immer noch einen langen Weg vor uns. Frauen verdienen auch bei vergleichbarer Tätigkeit und Qualifikation nach wie vor deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen. Das ist nicht akzeptabel. Es ist dringend notwendig, weitere strukturelle Veränderungen in der Arbeitswelt herbeizuführen, um den Lohnunterschied nachhaltig zu verringern. Dies umfasst unter anderem die Förderung von Frauen in besser bezahlten Branchen und die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.”

Die Daten zeigen, dass der bereinigte Gender Pay-Gap – der die Verdienstunterschiede bei vergleichbarer Tätigkeit, Qualifikation und Erwerbsbiografie berücksichtigt – im Jahr 2024 bei 5% liegt. Dies bedeutet, dass Frauen auch bei gleichen Voraussetzungen weiterhin 5% weniger pro Stunde verdienen als Männer. Dies ist ein Hinweis auf eine mögliche Verdienstdiskriminierung, die weiter untersucht und bekämpft werden muss.

Die Frauenbeauftragte betont, dass diese Zahl nicht das Ende des Weges ist: „Wir fordern weiterhin konsequente Maßnahmen, die nicht nur den Gender Pay-Gap reduziert, sondern auch echte Gleichstellung in allen Bereichen des Arbeitsmarktes schaffen. Frauen dürfen nicht länger für die gleiche Arbeit weniger verdienen”, so Altmeier-Koletzki abschließend.

Dadurch, dass der Gender Pay Gap gesunken ist, findet der Equal Pay Day 2026 schon am 27. Februar statt. <<

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