(Pressemitteilung) 19 Aufführungen vom 22. März bis 19. April 20
Dazu teilt die junge bühne Auersmacher weiter mit: >> Das Passionsspiel blickt in Auersmacher auf eine 90-jährige Tradition zurück und wird in 5-jährigem Turnus zeitgemäß fortgesetzt. Die ersten Passionsspiele wurden im Jahr 1935 von einem Wandertheater unter Mitwirkung verschiedener ortsansässiger Vereine, insbesondere des Kirchenchores aufgeführt. Seit 50 Jahren liegt die Inszenierung der Leidensgeschichte Christi in den Händen der jungen bühne Auersmacher und die Kernbotschaft der Nächstenliebe ist heute aktueller denn je. Die Welt hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert: Kriegerische Auseinandersetzungen, Krisen und Katastrophen mehren sich. Das Regie-Team sieht in dem Erbe Passion auch die Verpflichtung, der heutigen Zeit gerecht zu werden und aktuelle, weltpolitische und gesellschaftliche Themen in die Inszenierung mit einzubinden. Dabei wird die dramaturgische Freiheit nicht überstrapaziert, da die Bibel und apokryphe Schriften eine Unmenge von Erzählungen bieten, die ohne Zweifel aus der heutigen Zeit stammen könnten.
Die textliche Grundlage der heutigen Spielfassung geht auf die Schwarzwälder Passion
zurück und wurde stetig überarbeitet und modernisiert. In der inhaltlichen
Auseinandersetzung führt die junge Bühne Auersmacher eine wiederkehrende Diskussion
um die Erzählung der Leidensgeschichte Jesu Christi. Wie zeitgemäß oder
traditionsgebunden, wie religiös fundiert oder dramaturgisch frei kann die
Darstellungsform sein? Diese Fragen führen seit Jahren zu Veränderungen im Text und in
der Inszenierung. In aussagekräftigen Szenen werden zentrale Themen des Evangeliums
lebendig. Die Anlage der verschiedenen Rollen verdeutlicht zutiefst menschliche
Charakterzüge und Emotionen. Hoffnung, Liebe und Überzeugung werden genauso z
Ausdruck gebracht wie Zweifel, Wut und Ängste. Hauptanliegen der Regisseure Jannis
Brach, Gilbert Meßner und Sebastian Wagner ist es, die wesentlichen Botschaften Jesus
Christi zeitgemäß zu vermitteln.
Das Leben, Leiden und Sterben von Jesus Christus wird in der aktuellen Inszenierung im
Ruppertshofsaal in Auersmacher zeitlich komprimiert dargestellt (Spieldauer ca. zwei
Stunden). Aktive Gemeinschaft, Integration und Toleranz sind zentrale Themen, durch die
die christliche Botschaft der Nächstenliebe transportiert wird. Zudem kommt der Rolle
der Frau in den Evangelien eine größere Bedeutung zu. Verschiedene Frauen treten als
Wegbegleiterinnen Jesu in Erscheinung und tragen wesentlichen Anteil zur Verbreitung
seiner Botschaft. Die Erkenntnis, dass alles sich äußerlich wandeln muss, der Kern
jedoch erhalten bleibt, trägt wesentlich zum Erhalt der Passionsspiele Auersmacher
sowie zum Zusammenhalt und zur begeisterten Teilnahme aller Mitwirkenden bei. Diese
Begeisterung zusammen mit dem hohen schauspielerischen Anspruch zeichnet die
Qualität der Passionsspiele aus.
Die Inszenierung erfährt durch eine eindrucksvolle Lichtregie und die von Thomas Becker,
ehemals Leiter des Polizeimusikkorps des Saarlandes, eigens für die Passionsspiele
Auersmacher arrangierte Musik eine besondere Dynamik.
Die Passion erfordert ein rundum hohes Engagement und einen großen Aufwand bereits
im Vorfeld: Der Ruppertshofsaal, der von allen ortsansässigen Vereinen gemeinschaftlich
genutzt wird, wird für die Passionsspiele aufwändig umgebaut. Neben den Aufbauten der
Bühne wird eine Zuschauer*innentribüne eingebaut, die auf erhöhten Sitzplätzen beste
Sicht für mehr als 330 Gäste garantiert. Während der Passionsspiele sind auf der Bühne
annähernd 150 Darstellerinnen und Darsteller aktiv. Alle Sprechrollen sind doppelt
besetzt. Darüber hinaus sorgen über 50 Helferinnen und Helfer vor und hinter den
Kulissen für das Gelingen der Passionsspiele und den reibungslosen Ablauf
(Organisation, Bühnenaufbau, Technik, Kostüme, Maske, Verköstigung der
Darsteller*innen etc.). Das Engagement und die Möglichkeiten jedes einzelnen
Mitwirkenden werden in das Gesamtkonzept integriert und tragen zum Gelingen der
Passionsspiele bei. Die meisten Beteiligten sind bereits seit Jahren begeisterte
Mitstreiter*innen des Großprojektes; häufig sind ganze Familien involviert. Besonders vie
junge Menschen sehen es als Bereicherung an, bei den Passionsspielen Auersmacher
mitwirken zu können.
Die Inszenierung liegt in den Händen der Regisseure Jannis Brach, Gilbert Meßner und
Sebastian Wagner.
Termine
19 Aufführungen vom 22. März bis 19. April 20
Premiere Samstag 22.03.2025, 19.00 Uhr
Samstag 29.03., 05.04., 12.04., 19.04.2025
15.00 Uhr und 19.00 Uhr
Sonntag 23.03.2025, 16.00 Uhr
Sonntag 30.03., 06.04., 13.04.2025
11.00 Uhr und 16.00 Uhr
Karfreitag 18.04.2025 11.00 Uhr
15.00 Uhr und 19.00 Uhr
Kartenvorverkauf und Auskunft
telefonisch freitags von 16 bis 18 Uhr und samstags von 11 bis 13 Uhr
Telefon: +49 (0) 1522–81 58 258 oder per E-Mail: passionsspiele-auersmacher@t-online.de <<
Beitragsbild: Pressefoto Junge Bühne Auersmacher – Auersmacher-Passion_2020_Foto_Roger_Paulet_01.jpg