Regionale Baukultur am Jagdschloss Karlsbrunn erleben

(Pressemitteilung) Ausstellung und Broschüre bieten Einblick in die Hauslandschaft der Region

Der Regionalverband Saarbrücken hat eine Broschüre veröffentlicht, die auf die prekäre Situation der Baukultur in den ländlichen Räumen der Großregion aufmerksam macht und daraus resultierend Impulse zum landschaftsgebundenen Bewahren, Reparieren und Bauen vermittelt. Gleichzeitig ist im Jagdschloss Karlsbrunn eine Ausstellung mit dem Titel „Vergessen – Wo der Wert der Dinge wartet” zu sehen, die das Thema ebenfalls aufgreift. „Einst erkannte man an der Hauslandschaft in der Großregion, in welcher Gegend man sich gerade aufhält. Die alten Dorfbilder mit ihren typischen Merkmalen verblassen jedoch immer mehr. Doch gerade die Baukultur ist ein identitätsstiftender Faktor in den ländlichen Regionen unserer Heimat”, betont Regionalverbandsdirektor Peter Gillo.

Neue Broschüre zur regionalen Baukultur
In der jüngst erschienenen Broschüre zur regionalen Baukultur formuliert der ehemalige Kulturreferent des Regionalverbandes, Peter Michael Lupp, zehn Gebote, die bei Sanierungsvorhaben von baukulturellem Erbe, aber auch bei Neubaumaßnahmen im Vorfeld berücksichtigt werden sollten. Dabei geht es ihm letztlich darum, wie sich Ziele einer kulturellen und nachhaltigen Entwicklung auf die gebaute Umwelt auswirken. Die Broschüre vermittelt zudem Ansprechpartnerinnen und -partner in der Großregion und enthält eine Kurzfassung in französischer Sprache. Erhältlich ist sie für drei Euro in der Tourist Information im Saarbrücker Schloss.

Ausstellung zur Baukultur in der Großregion im Jagdschloss KarlsbrunnÜber das baukulturelle Erbe informiert seit Kurzem auch die Ausstellung „Vergessen – Wo der Wert der Dinge wartet” im Jagdschloss Karlsbrunn. Fotografien und poetische Texte fokussieren den Blick auf die ehemals landschaftsgebundene Baukultur in den saarländischen Dörfern und den Nachbarregionen. Sie verdeutlichen, welchen Wert die noch erhaltenen historischen Bauwerke für die Zukunft haben können. „Nach der umfangreichen Sanierung und denkmalgerechten Inwertsetzung des ehemaligen Jagdschlosses Karlsbrunn ergänzt die Ausstellung zur regionalen Baukultur unser Anliegen, dem baukulturellen Erbe unserer Heimat öffentlichkeitswirksam mehr Respekt und Aufmerksamkeit zu schenken. Darüber hinaus erweitert sich damit das kulturelle Bildungsangebot, das wir an diesem bedeutenden saarländischen Baudenkmal für die Bevölkerung anbieten”, erklärt Dominik Jochum, Vorsitzender des Zweckverbandes Warndt und Bürgermeister der Gemeinde Großrosseln.Die Ausstellung befindet sich im Torhaus und der historischen Scheune des Jagdschlosses. Sie kann beispielsweise am kommenden Tag der offenen Tür am Sonntag, den 1. Dezember, sowie bei Führungen der vhs Regionalverband Saarbrücken besichtigt werden. Die Nächste findet am Sonntag, den 24. November statt. Außerdem ist dies zu den Öffnungszeiten der Gastronomie im Jagdschloss möglich.

Mehr zur regionalen Baukultur steht online unter www.regionalverband.de/regionale-baukultur

Beitragsbild: Ein Blick in die Ausstellung „Vergessen – Wo der Wert der Dinge wartet” in der Scheune des Jagdschlosses Karlsbrunn, Foto: Peter Michael Lupp/Regionalverband.

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