(Pressemitteilung) Die Stadtratsfraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen in Saarbrücken setzen sich für die Auslobung eines Stadtschreiber:innenstipendiums für die Landeshauptstadt Saarbrücken ein. Einen entsprechenden Antrag haben sie jetzt in den Kulturausschuss der Landeshauptstadt eingebracht. Ziel sei es, die literarische Präsenz und Bedeutung Saarbrückens im deutschsprachigen Raum zu stärken.
„Mit dem Stadtschreiber:innenstipendium wollen wir die Besonderheiten Saarbrückens über die Stadtgrenzen hinaus sichtbar machen und gleichzeitig die literarische Szene unserer Stadt stärken“, erklärt Meike Stein, kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion. „Bereits publizierte Autor:innen könnten dabei für eine gewisse Zeit in Saarbrücken leben und schreiben. Ihre Texte über die Geschichte, die Eigenheiten und das Leben in unserer Stadt könnten das, was uns ausmacht, für Lesende überall erlebbar machen und dabei helfen, Saarbrücken als Literaturstandort zu etablieren.“
Das Stipendium ist jedoch nicht nur als Impuls zur Förderung literarischer Werke gedacht, sondern soll auch eine kulturelle Bereicherung für die Stadtgemeinschaft darstellen. Der vorgeschlagene Stadtschreiber oder die Stadtschreiberin soll eng mit dem Kulturamt zusammenarbeiten, um sein/ihr Wissen und seine/ihre Erfahrung mit den Menschen vor Ort zu teilen – etwa durch Lesungen, Workshops und andere kulturelle Veranstaltungen. „Dadurch können sich nicht nur literarische Talente in Saarbrücken weiterentwickeln, sondern auch junge Menschen erhalten Einblicke in das kreative Schreiben und in die wertvolle Kompetenz des Geschichtenerzählens,“ ergänzt Thomas Brass, kulturpolitischer Sprecher der Grünen-Stadtratsfraktion.
Durch die Einbindung von Institutionen wie der Universität, dem Schriftstellerverband und Schulen soll das Stadtschreiber:innenstipendium zu einer Bereicherung für die Stadtgesellschaft werden. „Unser Ziel ist es, den sozialen Zusammenhalt zu stärken und gleichzeitig ein professionelles Umfeld für Schreibende zu schaffen,“ so Brass weiter.
Die CDU- und die Grünen-Fraktion erhoffen sich durch das Projekt auch eine neue Perspektive auf Saarbrücken, die durch literarische Erzählungen inspiriert wird und Saarbrücken als lebendige Kulturstadt positioniert.
