Stadtpolitik – “Ein bisschen smart ist nicht genug”

(Pressemitteilung) SPD-Stadtratsfraktion fordert Amt für Digitales

Dazu wird erklärt: >> Digitalisierung endlich zur Chefsache machen: Saarbrücken verbessert sich zwar im Smart City Index 2024, doch die SPD-Stadtratsfraktion kritisiert Stückwerk und Insellösungen in der Stadtverwaltung. Sie fordert ein Amt für Digitales, damit Saarbrücken nicht den Anschluss an den digitalen Wandel verliert.

„Saarbrücken wird „smarter“ – das ist die gute Nachricht des Tages.“ erklärt Mirco Bertucci, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion. „Wo Licht ist, finden wir allerdings auch Schatten. Denn die Digitalisierung in der Saarbrücker Stadtverwaltung besteht derzeit vornehmlich aus Insellösungen. Anstatt dass jedes städtische Amt sein eigenes Digitalisierungs-Süppchen kocht, fordern wir, dass endlich ein Amt für Digitales eingerichtet wird. Dort wollen wir Kompetenzen an einem Ort bündeln und Bürokratie abbauen. Wir laufen sonst Gefahr, den Anschluss an den digitalen Wandel zu verlieren.“

Denn trotz der Fortschritte im Smart City Index sieht die SPD-Stadtratsfraktion die Landeshauptstadt noch weit hinter ihren Möglichkeiten. Bertucci: „Es reicht im Jahr 2024 nicht mehr aus, an einzelnen Stellschrauben zu drehen – wir müssen die Digitalisierung als Ganzes denken und entsprechend handeln. Andere deutsche Städte begreifen den digitalen Wandel als Chance und stellen sich den Herausforderungen mit gebündelter Kraft. Am Ende des Tages sind digitale Angebote und Lösungen in einer Stadt immer auch ein Standortvorteil im Wettbewerb mit anderen Großstädten.“

Wichtig sei, dass sich aus dem unscharfen Begriff „Digitalisierung“ handfeste Vorteile für die Saarbrückerinnen und Saarbrücker ergeben. Als Beispiel nennt der Fraktionschef den klassischen „Gang aufs Amt“, den man sich schon jetzt in vielen Fällen ersparen könne. „Die Betonung liegt hier auf „können“ nicht „müssen“, denn natürlich dürfen wir nicht außer Acht lassen, dass es auch Menschen gibt, die durch den digitalen Wandel überfordert sind. Dabei müssen sich digitale Lösungen und Nahbarkeit nicht ausschließen.“ Bertuccis Fazit: „Digitalisierung findet statt, ob mit oder ohne uns. Wir wollen den sprichwörtlichen Zug nicht vorbeifahren lassen, sondern selbst im Führerhaus sitzen. Mit einem Amt für Digitales stellen wir dafür die Weichen.“

Hintergrund: Der Smart City Index des Branchenverbands bitkom wird seit 2019 erhoben und ist das Digitalranking der deutschen Großstädte ab 100.000 Einwohnern. Im Vergleich zum Jahr 2023 konnte sich Saarbrücken um 17 Plätze verbessern. Die Landeshauptstadt belegt damit Platz 49 von 82 untersuchten Großstädten. <<

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