(Pressemitteilung) Ökumenischer Taufgottesdienst zu Beginn
Jedes Mal, wenn am frühen Sonntagmorgen zum Ferienende rund um den Anker gestandene Männer und Frauen Zelte, Tische und Pavillons aufbauen, kann man sicher sein, dass wenige Stunden später das Ankerfest der Dudweiler Marinekameraden steigt. Und begonnen hat es auch in diesem Jahr wieder bei bestem Wetter mit einem gut besuchten, ökumenischen Gottesdienst im Freien, in dessen Mittelpunkt die kleine Lene stand, die an diesem Vormittag vor eindrucksvoller, maritimer Kulisse getauft wurde. Die beiden Zelebranten Heiko Poersch und Ute Gress verstanden es prächtig, die zahlreichen Gottesdienstbesucher lebhaft mitzunehmen und auf die besondere Bedeutung der Taufe einzugehen. Zur Erinnerung an ihren großen Tag überreichte der Vorsitzende der MK, Markus Kuntz, Lene einen Coin der MK.
Im Anschluss nahm der Festbetrieb seinen Lauf. Und wie das bei einem Fest unter freiem Himmel so üblich ist, gab es Schwenkbraten und Rostwürste, Kaffee und Kuchen sowie allerlei Kaltgetränke – und reichlich Musik. Der maritime Singkreis Leuchtfeuer aus Schwalbach unterhielt die Gäste zur Mittagszeit mit Shantyliedern, am Nachmittag, als der Festplatz zum Bersten voll war, rockte der in Dudweiler längst bekannte „Fisherman“ Axel Schweizer die Menge mit Schlagermusik zum Mitsingen und Tanzen. Zum Ende hin wartete auf den engagierten Musiker noch eine ganz besondere Aufgabe. Er sollte sich als echter Fischer beweisen und mit einer vier Meter langen Angel sechs (Holz-)Fische aus einem Bottich angeln. Und dem langjährigen Profi im Fischgeschäft fiel diese Aufgabe überhaupt nicht schwer. Mit Ruhe und Gelassenheit – und mit der wertvollen Unterstützung seiner lieben Frau Tamara – war diese Aufgabe in weniger als fünf Minuten gelöst. Acht Besucher des Ankerfests, die mit ihren zuvor abgegebenen Tipps nur knapp daneben lagen, nahmen attraktive Preise entgegen.
Die MK Dudweiler veranstaltet seit 2007 ihr Ankerfest. In diesem Jahr nämlich wurde der Anker des Zerstörers Lütjens, Patenschiff des Saarlandes von 1971 bis 2003, nach Dudweiler verbracht und dort auf einer öffentlichen Grünfläche aufgestellt. Zahlreiche ehemalige Zerstörerfahrer aus dem gesamten Bundesgebiet sehen in dem Ankerfest eine willkommene Gelegenheit, ins Saarland zu reisen und sich an diesem „Überbleibsel“ ihres Schiffes zu treffen. Am Sonntag waren zehn ehemalige Besatzungsangehörige aus Schleswig-Holstein, aus Hessen aus Rheinland-Pfalz und aus der Lüneburger Heide zu Gast.
Die Marinekameradschaft Dudweiler bedankt sich auf diesem Wege bei ihren Sponsoren, vor allem aber bei den vielen Gästen, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben.
Fotos Karin Rupp, MK Dudweiler, 2024