(Pressemitteilung) Am Sonntag, dem 11.08.2024, lädt die Bürgerinitiative “Hanni Bleibt” erneut alle Menschen zum Waldspaziergang ein, um das von Rodung bedrohte Waldstück am Stuhlsatzenhaus vor Ort kennenzulernen.
Dazu wird mitgeteilt: >> Treffpunkt ist wieder die Bushaltestelle Stuhlsatzenhaus, diesmal allerdings um 14:30 Uhr, weil die BI nach dem Waldspaziergang noch zu Livemusik und Küfa (Küche für alle) einlädt.
Neben dem Waldspaziergang am 11.08.2024 ist Hanni Bleibt auch einen Tag vorher schon, am Samstag 10.08.2024, an der Sommerstraße mit einem Stand anzutreffen.
Weiterhin fordert die Bürgerinitiative „Hanni Bleibt” die Stadt Saarbrücken offiziell auf, den Bebauungsplan Stuhlsatzenhaus umgehend zu stoppen und ein Moratorium zu verhängen. Dies soll der neue Stadtrat beschließen.
Denn der ursprüngliche Grund für die Rodung, das Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit (CISPA), ist als Nutzer der Fläche bereits Mitte 2023 abgesprungen, da dieses nach St. Ingbert zieht. Es lässt neben den Rodungsplänen zwei Neubauten ohne Nachnutzungsplan zurück. Trotzdem beschloss der vorherige Stadtrat im März 2024, gegen die Stimmen der Grünen und der PARTEI, die Umnutzung der Fläche.
Die Bürgerinitiative kritisiert, dass hier auf Vorrat gerodet werden soll, obwohl das betroffene Waldstück aus vielerlei Gründen besonders schützenswert ist. So gehören die teils wohl über 200 Jahre alten Buchen zu den letzten 3% des saarländischen Waldes, der älter als 160 Jahre ist und sind zudem ungewöhnlich gesund.
Weiterhin unterliegt der Wald einer Vielzahl von besonderen Schutzstatuten. Somit ist es durch eine 6 km entfernte „Ausgleichsfläche” auf grüner Wiese nicht zu kompensieren. Zumal die Flächenversiegelung letztlich nach aktuellem Plan gar nicht ausgeglichen wird.
Nicht zuletzt wird bemängelt, dass die Umweltverträglichkeitsgutachten, welche 2018 und 2023 erstellt wurden, die Anwesenheit einer Vielzahl von planungsrelevanten Tierarten grundsätzlich ausschlossen, ohne dass dies geprüft wurde. <<
Beitragsbild: DudBlog/Slg. HS