(Pressemitteilung) Abholzung zwischen dem inzwischen abgerissenen Stuhlsatzenhaus-Gelände und dem Wald in Richtung Dudweiler-Süd in der Kritik
Dazu wird insbesondere mitgeteilt: Greenpeace Saar fordere u. a. anlässlich dem am 13.05.24 in der Saarbrücker Zeitung erschienenen Artikel von der Landeshauptstadt Saarbrücken einen sofortigen Stopp der geplanten Rodung zur Erweiterung des Unigeländes im St. Johanner Stadtwald. Dazu habe Greepeace Saar am 14.5. eine Eilversammlung vor der Mensa der Universität durchgeführt, um als Kontrapunkt zur Jubiläumsfeier “10 Jahre Faire Uni” gegen die Pläne der Waldvernichtung und Flächenversiegelung der UdS zu demonstrieren.
Am 19.03.24 habe der Saarbrücker Stadtrat aus CDU, FDP und Grünen gegen die Stimmen der Grünen den Bebauungsplan „Nördlich Stuhlsatzenhaus“ im Stadtteil St. Johann als Satzung beschlossen. Damit sei die Rodung und Versieglung von mindestens 4, laut Saarbrücker Zeitung sogar 16, ha Kern- und Biotopsverbundwald im Trinkwasserschutzgebiet St. Johann für eine ungewisse Nutzung genehmigt. Das entspreche über 22 Fußballfeldern altem Wald.
Trotz der ursprünglich in der Koalitionsvereinbarung geplanten Einstufung als Urwald mit besonderem Schutzstatus, seien nun erhebliche Teile des St. Johanner Stadtwaldes aus dem Landschaftsschutzgebiet ausgegliedert, um eine Umnutzung zu ermöglichen. Das Waldstück habe zudem weitere besondere Schutzmerkmale: Bannwald, Kern- und Biotopsverbundwald, Wasserschutzgebiet. Ausgehend von den ältesten noch stehenden Bäumen sei das Waldstück mindestens 180 Jahre alt und somit durch eine 6 km entfernte „Ausgleichsfläche“ auf grüner Wiese faktisch nicht zu Kompensieren.
Dazu Greenpeace Saar wörtlich weiter: >> Mit der Rodung werden Fakten geschaffen. Der in der Koalitionsvereinbarung vereinbarte „Urwald vor den Toren der Universität wird wegen der Rodung nun nicht mehr möglich sein“, empört sich Lucas Kleinbauer von Greenpeace Saar und fährt fort: „Die nun geplante Flächenversiegelung für eine ungewisse Nutzung mit 700 Parkplätzen und einer Zufahrtsstraße mitten im Wald halten wir in Zeiten einer eskalierenden Klimakrise und zunehmenden Leerstand in den Innenstädten für nicht mehr zeitgemäß!“ <<