Landeshauptstadt informiert über Hilfen in der kalten Jahreszeit

(Pressemitteilung)Die Landeshauptstadt Saarbrücken informiert über Hilfen bei Kälte und Obdachlosigkeit.

Unter www.saarbruecken.de/hilfe_im_winter gibt es nützliche Tipps zum Umgang mit Menschen in prekären Situationen.

Was kann ich tun, wenn ich auf eine scheinbar unterkühlte Person treffe?
Bürgerinnen und Bürger finden online verschiedene Empfehlungen, wie sie anderen Menschen bei Kälte helfen können – von der korrekten Ansprache bis hin zur Vermittlung an Hilfsorganisationen, die Obdachlosen in Saarbrücken helfen, und den Rettungsdienst.

Tobias Raab, Dezernent für Wirtschaft, Soziales und Digitalisierung: „In der kalten Jahreszeit gehen bei der Landeshauptstadt Saarbrücken vermehrt Anrufe besorgter Bürgerinnen und Bürger ein, die obdachlose Personen melden. Die Streetworker der Landeshauptstadt und die der Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege sind extrem dankbar für diese Hinweise aus der Bevölkerung, auch wenn sie häufig die betroffenen Personen bereits kennen.“


Das Amt für Gesundheit, Prävention und Soziales der Landeshauptstadt beschäftigt zwei Streetworker, die Obdachlose, von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen sowie Menschen, die sich in prekären Wohn- und Lebensverhältnissen befinden und ihren Lebensmittelpunkt auf der Straße haben, betreuen und begleiten. Die Streetworker bieten den auf der Straße lebenden Menschen Überlebenshilfen, allgemeine Sozialberatung und vermitteln sie in weiterführende Hilfesysteme.

Streetworker stehen im regelmäßigen Kontakt mit Obdachlosen

Obdachlose Menschen sind ganzjährig den Temperaturen nahezu schutzlos ausgeliefert. Neben den Strapazen, die sich aus den Witterungslagen ergeben, haben obdachlose Personen keinerlei Schutz vor gewaltsamen Übergriffen. Sie müssen ihren Hausstand entweder bei sich tragen oder das Risiko eingehen, dass dieser gestohlen wird. Im Winter kommen zu diesen Widrigkeiten ernsthafte Gefahren durch die Kälte. Die Gefahr zu erfrieren beginnt nicht erst unterhalb der Null-Grad-Grenze.

„Wir sind auf den Winter vorbereitet. Niemand muss in Saarbrücken frieren oder hungern. Wir helfen allen obdachlosen Personen – egal ob sie freiwillig oder unfreiwillig obdachlos sind. Ich danke allen Helferinnen und Helfern, besonders auch den ehrenamtlichen, die sich in dieser Jahreszeit für ihre Mitmenschen einsetzen“, sagt Tobias Raab.

Die Streetworker der Stadt stehen im regelmäßigen Kontakt mit Obdachlosen. Häufig liegt bei ihnen ein Zusammenspiel aus mehreren persönlichen Problemen vor. Es ist in der Regel nicht möglich und auch nicht gewünscht, sie gegen ihren Willen unterzubringen, denn ihre Persönlichkeitsrechte sollen respektiert werden.

Die Stadt arbeitet eng mit ihren etablierten Kooperationspartnern der Wohnungslosenhilfe zusammen. Das Netzwerk bietet einerseits Hilfe vor Ort an, andererseits gibt es stationäre, halbstationäre und ambulante Einrichtungen. So entsteht ein engmaschiges Netz, das es ermöglicht, auf den konkreten Einzelfall zu reagieren. Neben der Akuthilfe bieten die Träger der Wohnungslosenhilfe auch Beratungen an.

Hilfe in der Energiekrise
Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit hat die Winteraktion „Das Saarland rückt zusammen“ initiiert und finanziert. Die Angebote der Aktion erstrecken sich über das gesamte Saarland. Auch in der Landeshauptstadt Saarbrücken gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Angebote für Hilfesuchende. Einige Einrichtungen konnten ihre Beratungsangebote ausweiten, andere geben mehr Mahlzeiten aus als in den Jahren zuvor.

Das Ziel der Aktion ist es, durch die Ausgabe von Essen und Nahrungsmitteln die Härten der derzeitigen Inflation abzumildern. Die Aufstockung der Beratungsangebote soll dafür sorgen, dass Menschen, die durch die Preiserhöhungen in eine finanzielle Schieflage geraten sind, Informationen zu ergänzenden Hilfen erhalten.

Eine Übersicht aller Angebote in Saarbrücken gibt es unter  www.saarbruecken.de/winteraktion

Weitere Informationen und Kontakt finden Interessierte unter www.saarbruecken.de/hilfe_im_winter.

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