(PRESSEMITTEILUNG) Vereine und Einzelpersonen, die an deutsch-französischen Projekten interessiert sind, motivieren, begleiten und informieren
Dies ist die Aufgabe der Regionalen Beraterinnen und Berater des Deutsch-Französischen Bürgerfonds, einer Vorzeigeinitiative der bürgerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern. Myriam Laurent, seit Juni 2022 neues Mitglied dieses Netzwerks, setzt sich nun dafür ein, das deutsch-französische Engagement im Saarland und in der Region Grand Est zu stärken.
Die Moselanerin arbeitet seit 10 Jahren beim EVTZ Eurodistrict SaarMoselle in Saarbrücken, insbesondere in der Begleitung von Bürgerprojekten. Die Aufgaben der Regionalreferentin für den Deutsch-Französischen Bürgerfonds reihen sich nahtlos in die Aufgaben des Eurodistricts ein. Dieser ist bereits sehr aktiv in den Themenbereichen seiner Territorialen Strategie 2021-2027 (Interkulturalität, Tourismus, Gesundheit, Raumplanung und Mobilität, wirtschaftliche Entwicklung) und ist in ein sehr dichtes lokales Netzwerk von Partnern aller Art (Körperschaften, öffentliche Strukturen, Vereine, etc.) eingebunden, die im Saarland und in der Moselle tätig sind. Myriam Laurent ist es im Rahmen ihrer Aufgaben gewohnt, sich auf dieses regionale Netzwerk zu stützen, um alle Arten von Initiativen zu entwickeln. Auf sehr komplementäre Weise möchte der Bürgerfonds deutsch-französische Aktionen unterstützen und lokale Akteure ansprechen, die sich bisher eine deutsch-französische Zusammenarbeit nicht zugetraut oder nicht daran gedacht haben. Auf diese Weise kann Myriam Laurent als Regionale Beraterin des Bürgerfonds den Akteuren im Saarland und in der Region Grand Est die Möglichkeiten des Bürgerfonds näherbringen und durch konkrete Umsetzungen zur Stärkung der deutsch-französischen Beziehungen beitragen.
Das Netzwerk der Regionalen Berater:innen
Myriam Laurent ist eine von 8 deutschen und 8 französischen Regionalen Berater:innen, die als lokale Ansprechpartner für den Deutsch-Französischen Bürgerfonds dienen und dazu beitragen, die Ziele des Vertrags von Aachen zu erreichen. Dieser 2019 von beiden Regierungen unterzeichnete Vertrag erneuert die Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland – und zielt insbesondere auf eine Stärkung der Verbindungen unter den Akteuren der Zivilgesellschaft ab.
“Das Netzwerk der Regionalen Berater:innen trägt ganz entscheidend zum Erfolg des Bürgerfonds bei und hilft, ihn vor Ort zu verankern. Die deutsch-französische Zusammenarbeit geht weit über Paris/Berlin hinaus Unzählige Bürger:innen engagieren sich in Initiativen, Städtepartnerschaften oder Vereinen und füllen sie ganz konkret mit Leben. Genau diese Personen unterstützen die Regionalen Berater:innen bei ihren Projekten“, erklärt Benjamin Kurc, Leiter des Deutsch-Französischen Bürgerfonds.
Die Regionalen Berater:innen sind weiterhin bei ihren Organisationen angestellt und widmen einen Teil ihrer Arbeitszeit dem Bürgerfonds. Die Arbeitgebenden erhalten daher einen Zuschuss zu den Personalkosten sowie eine Fahrtkostenpauschale.
83 geförderte deutsch-französische Projekte im Saarland und in Grand Est seit 2 Jahren
Seit seinem Start im April 2020 hat der Bürgerfonds über800 Projekte gefördert, davon 27 mit Trägerorganisation im Saarland, 56 in der Région Grand Est. Zum Beispiel: grenzüberschreitende Kanu- oder Fahrradfahrten, Städtepartnerschaftsprojekte, Festivals wie z. B. das Kulturfestival „Perspectives“, ein Blog zu Umweltthemen, Fotoworkshops oder -ausstellungen, Konferenzen zu Themen wie Philanthropie oder Wasserstoff, Reinigungsaktionen entlang des Rheins, Baseball-, Hockey- oder Basketballturniere, Theaterprojekte, …
Der Deutsch-Französische Bürgerfonds:
Der Bürgerfonds berät, vernetzt und finanziert Projekte, die die deutsch-französische Freundschaft und Europa in der Breite der Bevölkerung erlebbar machen. Er fördert eine Vielzahl an Formaten und Themen, ist niedrigschwellig und steht allen Akteuren der Zivilgesellschaft offenDer Bürgerfonds geht auf den im Jahr 2019 zwischen Deutschland und Frankreich geschlossenen Vertrag von Aachen zurück und wurde im April 2020 errichtet. Er wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) umgesetzt und wird zu gleichen Teilen von der Bundesregierung und der französischen Regierung finanziert. 2022 steht ihm ein Jahresbudget von 2,4 Millionen Euro zur Verfügung.
Informationen zum Eurodistrict SaarMoselle:
Der Europäische Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) “Eurodistrict SaarMoselle” wurde 2010 gegründet. Ihre Mitglieder sind französische und deutsche interkommunale Gebietskörperschaften, die insgesamt über 600.000 Einwohner vertreten.
Der Eurodistrict SaarMoselle verfolgt das Ziel, die Attraktivität des grenzüberschreitenden Ballungsraumes zu stärken, um sich unter den Regionen Europas zu positionieren und das Wachstum, die Beschäftigung und die Lebensqualität seiner Bewohner zu sichern. Er setzt sich für die Interessen des grenzüberschreitenden Gebiets ein, erleichtert die Zusammenarbeit zwischen den Verbänden und führt zahlreiche grenzüberschreitende Projekte durch.
Der derzeitige Präsident des Eurodistricts SaarMoselle ist Gilbert SCHUH, Bürgermeister von Morsbach und Vizepräsident des Departementsrats Moselle.
