Hotel Seewald – Neue Unterkunft für geflüchtete Menschen aus der Ukraine

(Pressemitteilung) Die Landeshauptstadt Saarbrücken hat im Stadtbezirk Dudweiler das Hotel Seewald einschließlich des Appartementhauses für die Unterbringung der Kriegsvertriebenen aus der Ukraine vorbereitet.

In den kommenden Tagen werden das Hotel Seewald und das Appartementhaus in der Beethovenstraße bezugsfertig sein. In einer digitalen Infoveranstaltung hat die Stadtverwaltung am Montag, 11. April, Anwohner, Vereine und andere Interessensgemeinschaften dazu informiert.

Bestehende Hotel-Infrastruktur wurde ergänzt

Das Seewald-Hotel beklagt seit Pandemiebeginn aufgrund der kaum vorhandenen Präsenztermine an der benachbarten Universität eine stark rückläufige Auslastung. Die Landeshauptstadt sucht aufgrund der Flucht tausender Menschen aus der Ukraine dringend Wohnraum und konnte schnell auf das Hotel zurückgreifen. Dank der bereits vorhandenen Infrastruktur des Hotels samt Appartementhaus können in jedem der beiden Häuser bis zu 30 Personen untergebracht werden. Das Amt für Gesundheit, Prävention und Soziales der Landeshauptstadt hat zusätzlich auf jedem Stockwerk Räume zur Bewirtschaftung geschaffen, damit sich die Bewohnerinnen und Bewohner selbst versorgen und auch gemeinschaftliche Aktivitäten durchführen können.

Oberbürgermeister Uwe Conradt: „Wir sind sehr froh, dass wir in Dudweiler auf das Hotel samt Appartementhaus zurückgreifen können, die bald bezogen werden können. Die Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung und den Eigentümern lief reibungslos und war sehr konstruktiv. Unser Ziel ist es, die in der Scharnhorsthalle untergebrachten Menschen so schnell wie möglich in ein sicheres Wohnverhältnis und einen geregelten, selbstbestimmten Tagesablauf zu entlassen. Auch danach werden wir gemeinsam mit den unterschiedlichsten Kooperationspartnern weitere Schritte unternehmen, um die in Dudweiler untergebrachten Personen unterstützend zu begleiten.“

Tobias Raab, Dezernent für Wirtschaft, Soziales und Digitalisierung: „Dudweiler ist ein bunter und lebendiger Stadtteil, der in den kommenden Jahren durch die Investitionen der Stadtverwaltung und der Vielzahl an städtebaulichen Projekten noch weiter aufgewertet wird. Die gute Infrastruktur in Dudweiler, von Schulen über Lebensmittelversorgung bis hin zu den unterschiedlichsten Fachärzten, macht es für Zugezogene einfach, sich schnell in den gewachsenen örtlichen Strukturen zurechtzufinden. Der Stadtteil hat ein eigenes Rathaus, ein Gemeinwesenarbeit-Projekt und rund 200 Vereine und Verbände, die das Gemeinschaftsleben maßgeblich prägen und beleben. Damit die neuen Nachbarn mit offenen Armen aufgenommen werden, war es uns sehr wichtig, alle Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch Vereine, Verbände und andere Institutionen bereits im Vorfeld über unser Vorhaben zu informieren. Wir brauchen starke und zuverlässige Partner vor Ort damit wir auch diese Krise gemeinsam meistern können.“

Unter www.saarbruecken.de/helfen gibt die Landeshauptstadt konkrete Anhaltspunkte wie sich Bürgerinnen und Bürger, die helfen wollen, engagieren können.

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