Erster Schritt zu flächendeckendem Tempo 30 in Saarbrücker City kommt Ende April

(Pressemitteilung) Weniger Lärm als Ziel

In der Paul-Marien- und in der Egon-Reinert-Straße gilt künftig eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde. Das haben Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt und die Saarbrücker Bürgermeisterin Barbara Meyer angekündigt. Die entsprechende Beschilderung wird in der kommenden Woche angebracht.

„Die Paul-Marien-Straße ist ein Verkehrslärmhotspot. Wer hier wohnt, ist tagsüber einer gesundheitsgefährdenden Lärmbelastung von über 72 Dezibel (dB(A)) ausgesetzt. Von der Geschwindigkeitsreduzierung werden 178 lärmgeplagte Anwohnerinnen und Anwohner mit Erstwohnsitz in der Paul-Marien-Straße profitieren. Deshalb können diese Straßen bereits dem Modellversuch zur flächendeckenden Einführung von Tempo 30 in der City vorlaufen. Damit setzt die Landeshauptstadt eine weitere Maßnahme des Lärmaktionsplans um. So haben wir bisher für rund 1800 der insgesamt 3000 am stärksten von Verkehrslärm betroffenen Menschen in Saarbrücken eine Verbesserung erreicht“, sagt Bürgermeisterin Barbara Meyer.

Lücke vom Sachsenweg bis zur Paul-Marien-Straße wird geschlossen

Bisher war in der Egon-Reinert-Straße bereits im Abschnitt von der Martin-Luther-Straße bis zum Sachsenweg eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde zulässig. Um die Lücke vom Sachsenweg bis zur Paul-Marien-Straße zu schließen, gilt dort künftig ebenfalls Tempo 30. Dadurch wird ein gleichmäßiger Verkehrsfluss gefördert. Die Ampelanlagen werden an die neue Geschwindigkeit angepasst.

Oberbürgermeister Uwe Conradt: „Die neuen Tempo-30-Abschnitte in insgesamt 14 Straßen sollen mit den bereits bestehenden Abschnitten einen flächendeckenden und nachvollziehbaren geschwindigkeitsreduzierten Bereich in der Innenstadt bilden. Das Ziel ist die Steigerung der Lebensqualität und der Sicherheit der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, insbesondere in Straßen mit einem hohen Anteil an Fußgängerverkehr. Die Vorbereitungen für den Modellversuch laufen.“

Hintergrund 
In einem Modellversuch will die Landeshauptstadt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde in 14 weiteren Hauptverkehrsstraßen der Innenstadt einführen.

Die Landeshauptstadt ist der Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ des Deutschen Städtetages beigetreten. Diese fordert den Bund auf, die Gesetzlage so anzupassen, dass Kommunen in eigener Zuständigkeit Tempo-30-Zonen in Hauptverkehrsstraßen festlegen können, wenn sie dies für angemessen halten.

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