Ein Monat Krieg in der Ukraine: Oberbürgermeister legt Stadtrat Bericht zur Lage in Saarbrücken vor

(Pressemitteilung) OB Conradt: „Unsere Stadtgesellschaft leistet Herausragendes“

Vor einem Monat hat Putin-Russland seinen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet, Oberbürgermeister Uwe Conradt hat in der Sondersitzung des Stadtrates am Mittwoch, 23. März, einen ausführlichen Bericht zur Lage in Saarbrücken vorgestellt.

In ihrem Bericht gibt die Stadtverwaltung eine Übersicht zu den aktuell bekannten Daten, etwa der Zahl zugewiesener Personen und Anmeldezahlen. Der Bericht benennt zudem Prognosen zur weiteren Entwicklung von Flüchtlingsströmen nach Deutschland, ins Saarland und nach Saarbrücken. Die Verwaltung gibt in dem Bericht außerdem einen Überblick über eigene Aufgaben und Tätigkeiten.

Bereits am 24. Februar, also unmittelbar nach Kriegsausbruch, hat die Landeshauptstadt einen Stab für besondere Ereignisse einberufen, um sich auf die Bewältigung der anstehenden Herausforderungen und Aufgaben vorzubereiten. Der 13-seitige Lagebericht beleuchtet die verschiedenen Handlungsfelder, denen sich die Landeshauptstadt seither widmet. Zu diesen zählen zum Beispiel die Unterbringung von zugewiesenen Flüchtlingen in Ankommensunterkünften wie der St. Arnualer Scharnhorsthalle, die Vermittlung der Menschen in Gastfamilien oder Mietwohnungen, die Vernetzung und Koordinierung zivilgesellschaftlichen Engagements, die frühzeitige Berücksichtigung der Bedürfnisse von bestimmten Zielgruppen wie queere Geflüchtete oder Frauen und ihre Kinder, Wirtschaftsthemen wie die Vermittlung Geflüchteter in den Arbeitsmarkt oder Themen der Kinderbetreuung wie etwa die Bereitstellung von ausreichend Plätzen in den Saarbrücker Grundschulen.         

Der Bericht beleuchtet gleichzeitig das breite gesellschaftliche Engagement in der Saarbrücker Stadtgesellschaft. „Ob Freiwillige Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Helfer in der Sammelunterkunft, Gastfamilie, Initiativen, die Spenden sammeln und Hilfsgüter transportieren – unsere Stadtgesellschaft leistet Herausragendes. Ich bin stolz auf die Solidarität in unserer Stadtgesellschaft mit der Ukraine und den zu uns geflohenen Menschen. Allen Helferinnen und Helfern möchte ich herzlich danken“, sagte Oberbürgermeister Uwe Conradt. 

Die Prognosen zu möglichen Flüchtlingsströmen für die kommenden Tage und Wochen lassen erkennen, dass die Stadtgesellschaft erst am Anfang einer sehr großen Herausforderung steht. „Saarbrücken zeichnet sich durch eine engagierte, weltoffene, hilfsbereite und pflichtbewusste Stadtgesellschaft aus. Ich bin zuversichtlich, dass wir alle gemeinsam auch diese anstehende Herausforderung meistern werden und den notleidenden Menschen aus der Ukraine in diesen schweren Zeiten zur Seite stehen.“

Weitere Infos: Den kompletten Bericht hat die Landeshauptstadt unter www.saarbruecken.de/ukraine veröffentlicht.

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