“DudoPark – Home of ideas”: Ein Startup-Zentrum in Dudweiler wächst und wächst

Der private Investor Knut Meierfels setzt in Dudweiler auf Tradition und Fortschritt: Das Konzept des DudoParks “DudoPark – Home of ideas” gewinnt ein altes Stück Dudweiler zurück, das schon längst totgesagt war (Dudweiler-Blog berichtete). Wohnen, arbeiten, innovative Ideen umsetzen, feiern, kreativ in der Gemeinschaft agieren und Ideen entwickeln – das und vieles mehr entsteht gerade in Dudweiler, quasi “vor unserer Haustür”.

StartUp-Zentren verbreiten sich seit einigen Jahren vermehrt und überall in der Bundesrepublik. An kreativen Gründerideen mangelt es generell nicht, exzeptionell in unserer Region ist allerdings die Umsetzung des neuesten Starter-Konzeptes “DudoPark – Home of ideas” in Dudweiler.

Und: Ein weiterer Rundgang Anfang Februar 2022 zeigt – das Startup-Zentrum steckt schon lange nicht mehr in den Kinderschuhen. In der Zwischenzeit ist jede Menge passiert, attraktive und sichere Arbeitsplätze für Dudweiler sowie weltoffenes und bürgernahes Konzept inklusive.


Unser Rundgang beginnt in der Rathausstraße 16. Hier ist nun der “Hauptsitz” des Großprojektes, in dem Knut Meierfels auch persönlich anzutreffen ist. Das kleine aber feine Büro ist umgestaltet worden von dem Künstler Giovanni D’ Arcangelo. Dieser ist mit seinen regionalen Kult-Projekten und seinem eigenen Style der urbanen Bauweise und Kunst bereits durch die “100 Tage Bar” und einige andere Projekte nicht mehr aus dem Saarland wegzudenken und kreiert ebenfalls den DudoPark mit seinem ganz persönlichen und unverkennbaren Stil.

Der Umzug erfolgte als räumlicher Tausch: IT-Spezialisten aus der Hacker-Szene sind nun in Dudweiler (Rathausstraße 10) angesiedelt. Dieser noch junge “Verein für Kultur und Technik” zählt bereits rund 70 Mitglieder und beschäftigt sich mit Programmierungen, Programmiersprachen und der Vermittlung rund um das Thema Informatik.

Direkt gegenüberliegend befinden sich die früheren Räumlichkeiten eines ehemaligen Dudweiler Beerdigungsinstituts. Auch dieser Leerstand in der Rathausstraße 20, gehört zum Komplex des DudoParks und wird wieder erfolgreich genutzt. Gleich zwei StartUps finden hier Platz: PIXELFREE – das mittlerweile 15-köpfige Team rund um Phillip Geppert hat in den letzen zwei Jahren eine neue Softwaregeneration zur Gestaltung von Webseiten entwickelt. Gemeinsam mit ihren Partnern aus Florida bringen sie die Entwicklung des FrontEnd-Designs auf ein neues Level!



Das zweite Startup heißt Reiseritter und beschäftigt sich inhaltlich mit zu hohen Stornogebühren bei Pauschalreisen. Ohne Kostenrisiko garantiert das Unternehmen, zu viel bezahlte Stornogebühren aus dem letzten Urlaub für den Kunden zurückzufordern. Die Reiseritter arbeiten mit eigener Inkasso-Lizenz und renommierten Anwälten zusammen.

Auch der bereits geschaffene Wohnraum wird bestens genutzt, die Studenten-WGs werden gut angenommen. In der Rathausstraße bis hin zur Bahnhofstraße gibt es insgesamt Wohnungen für studentisches Leben, die zur Aufwertung und zum Zuzug in Dudweiler beitragen. Aktuell sind auch wieder WG-Zimmer verfügbar.

Die Wohnprojekte für Startups über drei Monate zeigen ebenfalls bereits ihr Potential (Dudweiler-Blog berichtete): Die Firma HexaFarms, eine saarländische Gründerfirma im Green-Tech-Bereich, hat in der Vergangenheit “Probe gewohnt” und ist im Anschluss gleich mit einem Teil der Gründung im DudoPark geblieben. HexaFarms ist ein Food-Tech Startup, das automatisierte Lösungen für Vertical Farming entwickelt und betreibt. Mit einem Sensornetzwerk erhebt das Startup Daten über das Wachstum verschiedener Pflanzen, Salate, Kräuter und anderer Früchte und Gemüse. Mit den gewonnenen Daten ermittelt es optimale Wachstumsbedingungen durch maschinelle Lernalgorithmen und Künstliche Intelligenz. Das Interessante: Die angestrebte Optimierung ermöglicht es, eine große Auswahl von Pflanzen nachhaltig, regional und das ganze Jahr über zu produzieren. HexaFarms behält seine entsprechende Pilzzucht aktuell in den Kühlräumen im Keller des DudoParks.

Auch sonst geht es zügig voran. In nur zwei Jahren Arbeit wurden seit 2020 Strom, Wasser und Gas komplett erstellt. Trotz einiger Hindernisse, wie Lieferverzögerungen und Lieferstopps und ähnlichem, ist die Parkanlage im Hinterhof des Areals ebenfalls in der Umsetzung. “Jardin du plaîsir” wird die fertige Anlage heißen. Dieser Garten soll eine Ruheoase zum Entspannen mit Liegewiese werden.

2022 werden der Feinschliff des Haupthauses und der Cantina (in der Bahnhofstraße 2) vollzogen. Des Weiteren wird es um Seminarräume erweitert. Auch die bereits angekündigte Dachterasse wird spätestens im kommenden April fertig.

Die Veränderungen sind spür- und sehbar, hier ist stetiger Wandel, der mitreißt und hoffen lässt. Insbesondere im Haupthaus hat sich seit dem letzten Besuch wieder einiges getan:

Für den Monat Juni ist ein “Tag der offenen Tür” mit coronakonformer Besichtigung für jedermann geplant – denn der DudoPark ist nicht nur für UnternehmerInnen und Sympathisanten einer alternativen Szene gedacht. Investor Knut Meierfels wünscht sich regen Austausch mit der Gesellschaft in Dudweiler und wird die Dachterasse als offene Gastronomie gestalten. Auch eine Versammlungsstätte für Dudweiler ist möglich.

Auf einen Blick:

Insgesamt gehören zum DudoPark aktuell 15 Häuser, 40 Wohnungen und 14 Gewerbeflächen.

Hintergrund:

Auf dem ehemaligen Produktionsgelände des renommierten Fleischwarenherstellers Schwamm & Cie GmbH ist die Idee geboren. Das Start-Up-Zentrum entsteht auf einem Grundstück an der Bahnhofstraße. Darauf befinden sich etwa 13 Häuser, die teilweise noch bewohnt sind. Darin enthalten sind 30 Wohnungen und zehn Gewerbeflächen. Auch eine 700 Quadratmeter große Halle, in der einst der genannte Wurstwarenhersteller produziert hat, und eine abgebrannte Schreinerei liegen im DudoPark-Areal. Tendenz in Sachen Inmmobilien steigend.

Fotos: Dudweiler-Blog/Lena Sauer

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