Verbraucherzentrale Saar zur Energieeffizienz von Wasserbetten

(PRESSEMITTEILUNG) Stromverbrauch von Wasserbetten im Winter nachmessenRaumheizung mit Strom kostet viel Geld

Schlafzimmer werden nicht so warm beheizt wie Wohnzimmer. Bei 16 – 18 Grad im Schlafraum fühlen sich die meisten Menschen wohl. Im Wohnzimmer sind es in der Regel schon 20 – 22 Grad, sagt Cathrin Becker, Energieberaterin der Verbraucherzentrale.

Wer sich für ein Wasserbett entschieden hat, läuft Gefahr, den Raum unfreiwillig elektrisch mitzuheizen. Dies geschieht vor Allem dann, wenn der Heizkörper im Schlafzimmer sehr niedrig eingestellt oder ausgeschaltet ist. Selbst wenn die Wasserbetten gedämmt sind, geben sie an einen ungeheizten Raum mehr Wärme ab als an einen auf 16 – 18 Grad geheizten Raum. Die gewünschte Temperatur, von üblicherweise ca. 30 Grad wird mit einem Thermostat geregelt. Während des Schlafens schalten viele Nutzer die elektrische Heizung des Wasserbetts sicherheitshalber aus. Ein paar Stunden vor dem Schlafengehen muss man daran denken, das Wasserbett auf Temperatur zu bringen. Hat man ein Bett mit programmierbarer Wasserheizung, geschieht dies automatisch. Dennoch sollte man beachten, dass das Aufwärmen umso länger dauert, je kälter der Raum ist.

Wer sich einen Überblick darüber verschaffen will, wie hoch der Stromverbrauch des Wasserbetts ist, sollte eine Woche lang mit einem Stromverbrauchs-Messgerät nachmessen. Wie der gemessene Verbrauch einzuordnen ist, können Ratsuchende gern mit einem Energieberater der Verbraucherzentrale besprechen.

Alle Fragen zur Energieeffizienz in privaten Haushalten beantworten die Experten der Verbraucherzentrale. Dank der Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale sind die Beratungen in den Niederlassungen im Saarland ebenso kostenfrei wie die Rückruf- und die Video-Beratung.

Terminvereinbarung saarlandweit unter Tel: 0681 50089-15 oder unter der kostenfreien bundesweiten Hotline 0800 809 802 400 oder per E-Mail Energieberatung@vz-saar.de.

Beitragsbild: VZ-Saar

Redaktioneller Hinweis:

Aus Sicht des Fachverband Wasserbett e.V. könnte durch den Ratgeber der Verbraucherzentrale der “falsche” Eindruck einer “absoluten Energieverschwendung” entstehen. Er verweist darauf, dass beispielsweise bei korrektem Nutzerverhalten (Bett entgegen der üblichen Gepflogenheit nach dem Lüften abdecken, Schlafzimmer stoßlüften und Fenster nicht ständig auf Kipp lassen) ein Wasserbett nur einen Teil seiner Wärme an den Raum abgebe.

Nach Angaben des Verbandes auf dessen Internetseite liegt der Stromverbrauch für ein Dual-Wasserbett bei 1,32kWh bis 1,53 kWh pro Tag. Hochgerechnet aufs Jahr würde das also einen Stromverbrauch von 483 bis 560 kWh bedeuten. Bei einem Verbrauchspreis von derzeit etwa 26 bis 27 Cent pro kWh (zum Beispiel bei Energie SaarLorLux) entspricht das etwa 120 bis knapp 150 Euro.

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