Politik im Stadtbezirk Dudweiler- FDP Bezirksratsfraktion verärgert über Entwicklung bei der Bebauung im Anger

Annabelle Sonntag (Foto: FDP)

(Pressemitteilung) Die Fraktionsvorsitzende der Freien Demokraten, Annabelle Sonntag, hegt große Bedenken, was die neuesten Entwicklungen des Bauvorhabens am Anger hinter dem Bürgerhaus angeht.  

Bereits 2018 beschäftigte das Bauvorhaben an der Thodor-Storm-Straße den Bezirksrat und den Stadtrat. “Unsere Partei stand den Plänen von Vornherein kritisch gegenüber. Zuletzt stimmten wir den Plänen der städtischen GIU jedoch zu, weil diese uns glaubhaft versicherte, dass sukzessive vermarktet und erst anschließend gebaut würde.” Dieses Vorgehen stünde der Befürchtung vieler Bürgerinnen und Bürger entgegen, dass dort Leerstände entstehen könnten, so Annabelle Sonntag.

Anfang des Jahres wurden Gerüchte lauter, dass die GIU das Vorhaben an einen privaten Investor abgegeben habe. “Daraufhin habe ich bereits in der letzten Sitzung des Bezirksrates Fragen an die Verwaltung gestellt, wie der Stand der Dinge bezüglich Vorhabenträger und Bauweise sei.” In der gestrigen Sitzung des Bezirksrates wurde dann von der Verwaltung bestätigt, dass das Vorhaben an einen Investor verkauft wurde.

Über diese Neuigkeit zeigt sich die FDP-Fraktion verärgert. “Es ist fraglich, ob ein privater Investor so auf die Wünsche und Belange der Bürgerinnen und Bürger eingeht, wie man es von einem städtischen Unternehmen erwartet.”, gibt Erik Schrader, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende, an. Zudem erwarte man von Seiten der Verwaltung, dass die gesamte Vorgehensweise des städtischen Eigenbetriebes in dieser Sache gründlich durchleuchtet werde.

Durch diese Bestätigung des Verkaufs ergaben sich neue Fragen: Wird der neue Vorhabenträger die von der GIU angegebenen architektonischen Pläne übernehmen und damit sicherstellen, dass sich die neuen Gebäude optisch in der Theodor-Storm-Straße einfügen, wollte die Fraktion unter anderem von der Stadt wissen. Falls dem nicht so ist, besteht die Gefahr, dass im Ortskern unnötig Grünfläche verloren geht. Auch könnte durch dichtere und höhere Bebauung in der Mitte des Angers ein schattiger, uneinsichtiger Ort ohne jegliche soziale Kontrolle entstehen. Auch ob der neue Investor bei der Stadt schon vorstellig gewesen sei und was mögliche Gespräche ergeben haben, fragte die Fraktion an.  “Wir erwarten, dass Vertreter von der GIU, den zuständigen Stadtämtern und der neue Investor ein einer der nächsten Sitzungen im Bezirksrat vorsprechen, um alle Unklarheiten zu beseitigen. Dies haben wir heute auch so zu Protokoll gegeben.”, so Annabelle Sonntag.

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