Stadtpolitik – Die Grünen Dudweiler/Scheidt fordern „Urwald vor den Toren der Universität“ zwischen Dudweiler/Uni und St. Ingbert auf Saarbrücker Bann

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(Pressemitteilung) Der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen Dudweiler/Scheidt lädt am 6. März 2020 um 18.30 Uhr  im Bürgerhaus Dudweiler zu der Veranstaltung „Der Dudweiler Wald auf dem Weg zum Urwald?“ mit Staatssekretär a.D. Klaus Borger ein.

Zu dieser Veranstaltung erklären die Grünen:

`An einigen Stellen im Stadtbezirk Dudweiler und auch andernorts im Saarland kann man auch in diesem Winter wieder erheblichen Holzeinschlag in den vom Saarforst bewirtschafteten Wäldern feststellen. Die Dudweiler Grünen kritisieren schon lange, dass ihrer Meinung nach die Funktion des Waldes als Erholungswald von Seiten des Saarforsts nicht genügend berücksichtigt und die Holzeinschläge vielfach unverhältnismäßig sind. Soweit der Wald als Stadtwald von der Stadt Saarbrücken bewirtschaftet wird, wollen die Grünen dazu beitragen, dass der Wald nachhaltiger bewirtschaftet wird. Hierzu haben sie im Saarbrücker Stadtrat im Rahmen der sogenannten „Jamaika – Koalition“ durchgesetzt, dass der Holzeinschlag im Stadtwald gegenüber der ursprünglichen Planung im Jahr 2020 um 30 Prozent reduziert wird. Ferner haben sie im Koalitionsvertrag erreicht, dass für den Stadtwald ein vollständiger Verzicht auf Holzeinschlag aus wirtschaftlichen Gründen zur Brut- und Setzzeit, bodenschonende Bewirtschaftungsmethoden mit strengen Vorgaben zu sogenannten „Rückegassen“, eine Erhöhung des Anteils an geschützten Biotopbäumen sowie des Totholzanteils eingeführt werden sollen.  Vor allem aber haben sie in den Koalitionsvertrag hineinverhandelt, dass als politischer Ausgleich für die derzeit vorgesehene Bebauung zu Gunsten des Helmholtz- Zentrums für Informationssicherheit zeitnah ein „Urwalds vor den Toren der Universität“ zwischen Dudweiler/Uni und St. Ingbert auf Saarbrücker Bann ausgewiesen werden soll, der zu Erholungszwecken dienen soll. Der Bezirksrat hat sich jüngst mehrheitlich für dieses Projekt ausgesprochen. Das führt aber zu der Frage: Was macht einen Urwald aus? Wie entwickelt sich so ein Wald über einen längeren Zeitraum hinweg? Wie könnte der Wald im Stadtbezirk Dudweiler aussehen, wenn er als „Urwald“ ausgewiesen wird? Hierzu soll der Bildvortrag Antworten geben.

Der Referent Klaus Borger Forstwissenschaftler und ehemaliger Umweltstaatssekretär hat viele Urwälder weltweit bereist und wird Sie mit auf eine Reise durch verschiedene Urwälder nehmen und in einem Bildvortrag die Wunder des Naturwaldes zeigen. “Wenn man mehr Natur will, muss man einfach Natur zulassen. Unberührte, das heißt ungenutzte Wälder sind für den Klimaschutz, die Biodiversität und als Erholungsraum von unschätzbarem Wert. Nicht nur in anderen Ländern, auch bei uns vor der Haustür“, so Klaus Borger.`

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