Stadtpolitik – SPD-Stadtratsfraktion: Projekt Südumfahrung nicht sinnvoll

(Pressemitteilung) SPD: Projekt Südumfahrung nicht sinnvoll

Höchst irritiert zeigen sich Mirco Bertucci, der Fraktionsvorsitzende, und Günther Karcher, der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion, über die neuerliche Debatte um eine Südumfahrung. Im Beitrag der SZ wurde der Verkauf des Messegeländes kritisiert, weil er dem Projekt einer Südumfahrung im Weg stehe.

Karcher: „Das Projekt einer Südumfahrung zur Entlastung der Innenstadt von Verkehr und Lärm wurde mehrfach geprüft, zuletzt im Rahmen der Erstellung des Verkehrsentwicklungsplans. Das Ergebnis kann jeder nachlesen. Das Projekt hat zu hohe Kosten und einen zu geringen Nutzen, da die allermeisten Autofahrer die Stadtautobahn für Fahrten innerhalb der Stadt nutzen.“ Karcher weist auf die kürzlich geführte Debatte um den Tunnel für die Stadtautobahn hin. Jeder wisse, dass dafür die notwendigen Mittel nicht vorhanden seien. „Wie man vor diesem Hintergrund erwarten kann, es werde in absehbarer Zeit ein Tunnel unter dem Schanzenberg für eine neue Autobahnverbindung mit zweifelhaftem Nutzen gegraben, verstehe ich nicht. Ich bin sehr dafür, diese Phantomdebatte schnellstens wieder zu beenden.“

Mirco Bertucci weist auf die vorgesehene Nutzung des alten Messegeländes als Gewerbegebiet hin. „Wir haben hohen Bedarf an Gewerbeflächen. Um diesen Bedarf zu decken, wollen wir in erster Linie Brachflächen neu nutzen. Dazu zählt das alte Messegelände. Es liegt verkehrsgünstig, es gibt praktisch keine direkten Nachbarn. Eine perfekte Fläche. Wir haben bei der Planung einer neuen Nutzung großen Aufwand betrieben. Der Vorschlag, der nun auf dem Tisch liegt, ist wirtschaftlich und städtebaulich sehr gut. Es entstehen 250 Arbeitsplätze und der Investor ist höchst seriös. Die Fläche für ein zweifelhaftes Projekt brach liegen zu lassen macht daher überhaupt keinen Sinn.“

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