Freie Demokraten erleichtert über Rettung des Nauwieser Viertel Festes

Luftbildaufnahme vom Saarbrücker Campus (Foto: Universität des Saarlandes/ Winkler)

(Pressemitteilung)

FDP Stadtratsfraktion fordert dennoch von der Verwaltung ein langfristiges Konzept zur Sicherung der Stadtfeste

Saarbrücken, den 18.05.2016

Wie aus einem in der heutigen Ausgabe der Saarbrücker Zeitung erschienen Bericht hervorgeht, wird das diesjährige Nauwieser Viertel Fest nach anfänglichen Unklarheiten über die bisher ungesicherte Finanzierung nun doch stattfinden können. Angesichts immer weiter steigender Kosten, insbesondere im Bereich der Sicherheitsauflagen, fehlten den Organisatoren des Festes von Rockstar e.V. bislang finanzielle Mittel in einer Höhe von 10.000 Euro zur Realisierung des diesjährigen Nauwieser Viertel Festes. Diese Unterdeckung konnte laut den Organisatoren des Nauwieser Viertel Festes nun unter anderem durch die Gewinnung neuer Sponsoren, oder das verstärkte Engagement bisheriger Sponsoren behoben werden.

Zwar habe auch die Stadtverwaltung, insbesondere die städtische Veranstaltungsbeauftragte, die Organisatoren von Rockstar e.V. bei der Suche nach Möglichkeiten zur Finanzierung des Festes unterstützt. Dennoch fordern die Freien Demokraten von der Saarbrücker Stadtverwaltung, dass diese den Vereinen ein langfristiges Konzept zur Deckung der Mehrkosten im Bereich der Sicherheitsmaßnahmen bereit hält um derartige Situationen zukünftig zu vermeiden. „Glücklicherweise konnte das Nauwieser Viertel Fest in letzter Minute durch die entsprechende mediale Aufmerksamkeit noch einmal gerettet werden. Dies bedeutet aus unserer Sicht allerdings nicht, dass die Verwaltung im Falle des Nauwieser Viertel Festes nicht hätte früher reagieren können und derartige Situationen zukünftig vom Tisch sind. Hier ist die Verwaltung gefragt, das ehrenamtliche Engagement, von dem unsere Stadt so profitiert, durch langfristige Maßnahmen zu unterstützen“, so Tobias Raab, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten im Saarbrücker Stadtrat.

Bereits Mitte des vergangenen Jahres wurde innerhalb einer Sondersitzung des Stadtrats zur Erstellung eines Sanierungshaushalts für die Landeshauptstadt über die Kürzung der Mittel für die Stadtfeste diskutiert. Die Freien Demokraten sind schon in der damaligen Sitzung mit einem Antrag zur Attraktivitätssteigerung des Nachtlebens in Saarbrücken aktiv geworden. „Wie die Beispiele anderer Städte zeigen, steigert ein für junge Menschen attraktives Nachtleben auch die Beliebtheitswerte einer Stadt zur Wahl des Wohn- und Arbeitsplatzes enorm. Saarbrücken ist daher insbesondere in ihrer Rolle als Universitätsstadt des Saarlandes darauf angewiesen, dass junge Menschen ihren Lebensmittelpunkt hierher verlagern. Dadurch wird das Nachtleben auch zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor für Kommunen“, so Karsten Krämer, Fraktionsvorsitzender der FDP Stadtratsfraktion.

Abschließend fordern die Freien Demokraten, dass die Verwaltung das ehrenamtliche Engagement der Bürger und Vereine, die nicht nur das Nauwieser Viertel Fest, sondern auch weitere zahlreiche Feste in den einzelnen Stadtteilen organisieren, entsprechend wertschätzt. „Bei einer Übernahme des Nauwieser Viertel Festes durch die Stadt würde dies nicht nur zu einer enormen Kostensteigerung führen – auch würde das Fest seinen Charakter verlieren. Die Verwaltung sollte sich darüber bewusst sein, welche enorm wichtige Aufgabe derartige Vereine für das Lebensgefühl in Saarbrücken übernehmen und diese ehrenamtliche Arbeit auch entsprechend würdigen. Die Vereine sind schon genug belastet mit einer Unmenge an Auflagen – jetzt ist es Zeit für die Landeshauptstadt Saarbrücken diese zu unterstützen“, so Tobias Raab abschließend.

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