Tempolimit und Fußgängerverbot an der Hirschbachstraße

(Gastbeitrag)In der Hirschbachstraße in Dudweiler sind wegen Gefahr für Leib und Leben streckenweise Fußwege gesperrt und Tempolimits angepasst worden.

Am 11. Februar wurden im Gebiet der Hirschbachstraße in Dudweiler neue Verkehrsschilder angebracht, die die Nutzung eines Straßenabschnitts für Fußgänger verbieten und einen weiteren Streckenabschnitt in der Höchstgeschwindigkeit auf 30km/h begrenzen. Seit einigen Tagen wird eine Diskussion in sozialen Medien darüber geführt, aber auch offline sind die Gemüter erhitzt. Die Anwohner verstehen die Notwendigkeit nicht, Hundebesitzer und Spaziergänger ärgern sich über die Sperrung ihrer üblichen Routen.

Am Freitag erklärte die Saarbrücker Zeitung in einem Artikel den Zweck und die Hintergründe der Sperrungen, doch erscheint mir die Aussage im Untertitel des Artikels ein wenig zu kurz gegriffen. Aufgrund einiger persönlicher Gespräche, aber auch aufgrund des gesunden Menschenverstandes, wenn man sich die Situation dort ansieht, komme ich zu einem minimal anderen Schluss.

Begründung: Gefahr für Leib und Leben nach Einzug der Flüchtlinge auf der Hirschbach. (SZ)

Die Saarbrücker Zeitung schreibt, dass nach Einzug der Flüchtlinge auf der Hirschbach eine Gefahr für Leib und Leben herrsche. Doch wieso erst dann und nicht bereits jetzt? Ändert die Bewohnung der Gebäude etwas an der Risikolage an der Stelle? Gut, das Tempo-30-Schild mag dadurch erklärt sein, dass mehr Fußgänger unterwegs sein werden und es sinnvoll ist, wenn die Fahrzeuge, vor allem LKW, dort langsamer unterwegs sind. Doch was ist mit dem schmalen Stück mit der Böschung, die keinen Bürgersteig hat und an der man nun nicht mehr zu Fuß entlang darf?

So wie ich das bisher durch persönliche Gespräche verstanden habe, wäre diese Sperrung sowieso nötig gewesen, dies ist lediglich durch eine Begehung aufgrund der Unterkunft aufgefallen. Sie ist also nicht wegen der Flüchtlinge nötig, aber durchaus deretwegen jetzt geschehen, könnte man sagen. Am Ende bleibt aber: Es ist eine Gefahrenstelle, die entschärft werden musste. Meiner Meinung nach geht es an der Stelle jedoch ohnehin vor allem um die Haftung. Niemand wird einen Strafzettel erhalten, weil er dort zu Fuß unterwegs ist. Die Stadt ist jedoch nicht mehr haftbar, falls ein Schaden entsteht.

Eine Anfrage meinerseits beim zuständigen Amt liegt jedoch bereits vor und ich werde die Antwort hier veröffentlichen, die ich hoffentlich innerhalb der nächsten Tage erhalten werde. Auf lange Sicht sehe ich die Notwendigkeit dort eine solide Lösung für die Fußgänger und Spaziergänger zu finden. Das mag ein Bürgersteig sein, oder eben ein Fußweg daran vorbei. Eventuell muss auch die Straße vergrößert werden, das kann ich nicht beurteilen. Die Mitarbeiter der Firmen in der Straße, welche mit dem Bus anreisen, haben im Moment keine brauchbare Alternative als dort vorbei zu gehen und die Spaziergänger können gewohnte Spazierwege nicht nutzen, das kann auf Dauer keine Lösung sein.

Infos unter:

https://www.ucaslife.de/tempolimit-und-fussgaengerverbot-an-der-hirschbachstrasse/

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