Wilde Verfolgungsjagd von Saarbrücken nach St. Ingbert

Ein 21-Jähriger hat sich am frühen Sonntagmorgen eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Dabei durchbrach er eine Straßensperre, rammte ein Polizeifahrzeug und wurde schließlich in St. Ingbert von mehreren Fahrzeugen eingekesselt und nahe des Ortsausgangs gestoppt.

Wie die Polizei mitteilte, hatte gegen 4.00 Uhr am Pfingstsonntag ein BMW die Saarbahntrasse in Saarbrücken entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung der Einbahnstraße befahren und sollte einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Dieser Kontrolle entzog sich der Fahrzeugführer und flüchtete unter Missachtung jeglicher Verkehrsregeln über die A6 in Richtung St. Ingbert.

Hierbei fuhr er in starken Schlangenlinien und verhinderte dadurch, dass die Polizeiwagen sich vor ihn setzen konnten. Auf der L126 vor der Einmündung zur Weststraße wurde durch ein Streifenwagen der St. Ingberter Polizei eine Straßensperre errichtet, die vom flüchtenden Fahrzeug jedoch durchbrochen werden konnte. Sofort wurde die Verfolgung aufgenommen.

Mehrere Versuche das Fahrzeug zum Anhalten zu bewegen scheiterten. Hierbei rammte der flüchtende Fahrzeugführer in einem riskanten Überholvorgang das Heck des Polizeifahrzeugs, wodurch die im Fahrzeug befindlichen Beamten leicht verletzt wurden. An beiden Fahrzeugen entstand ein Schaden ca. 10.000 Euro.

Die Verfolgungsfahrt fand in der Saarbrücker Straße kurz vor dem Ortseingang St. Ingbert ihr Ende. Das flüchtende Fahrzeug konnte von den Streifenwagen der PI St. Ingbert und der Bundespolizei eingekesselt werden, sodass es an einer Weiterfahrt gehindert wurde.

Der polizeibekannte 21-jährige ist nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und stand vermutlich unter dem Einfluss von Drogen. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Das Fahrzeug sowie den dazugehörigen Schlüssel entwendete er nach ersten Ermittlungen bei einem Angehörigen in Neunkirchen, nachdem er zuvor in dessen Wohnung eingebrochen war.

Gegen den 21-Jährigen wird eine Reihe von Strafanzeigen gefertigt, u.a. wegen Diebstahls, Gefährdung des Straßen- und Bahnverkehrs sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Die Polizei bittet in diesem Zusammenhang um Zeugenmeldungen, die das Geschehen beobachtet haben oder gar geschädigt wurden (06894-109-0).

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