Finger weg vom Freibad fordert die Fraktion der Bündnis 90/Die Grünen im Bezirksrat!

(Pressemitteilung) Dudweiler braucht weiche Strukturen, die den Faktor Mensch in den Mittelpunkt stellen, nicht die harte Kante wie sie in Saarbrücken favorisiert wird! Wieder einmal ein absurdes Stück aus dem Tollhaus, was dem Bürger mit dem Bädergutachten durch die Stadt präsentiert wird, wenn ein Konkurrent Gutachten erstellt, bei dem der Punkt Bäderschließung in der Konsequenz mehr Besucher und damit mehr Einnahmen ins eigene Bad spült! So wie schon die Vorenthaltung des Rödl-Spargutachten gegenüber den Bezirksräten und Bürgern am Demographieverständnis der Stadt zweifeln lies, so war die Vergabe des aktuellen Bädergutachtens ein Meisterstück für den geistigen Mülleimer!

Die Stadt Saarbrücken soll sich jetzt endlich bewegen und beginnen über den Tellerrand zu schauen! Statt mit der Holzhammermethode vorzugehen, muss jetzt das Hesse-Gutachten zum Regionalverband öffentlich diskutiert werden, um Einspar- und Umorganisationsmöglichkeiten im Sulzbachtal gemeinsam mit den anderen Kommunen aufzugreifen, die vernetzt auch dauerhaft strukturelle Einsparungen bringen können und trotzdem den Faktor Mensch im Mittelpunkt belassen.

Mit der Umsetzung von gemeinsamen Energiekonzepten auf Basis regenerativer Energien ist es möglich, in Stadt und Regionalverband die Brennstoffkosten für Heizenergie gezielt zu verringern und nachhaltig darzustellen, z. B. durch ein Nahwärmenetz mit gemeinsamer Heizzentrale auf Hackschnitzelbasis für das Dudobad, die Sulzbachtalschule und die Turmschule an das auch das Rathaus und andere Gebäude angeschlossen werden könnten. Es würde dadurch nicht nur die regionale Wertschöpfung in Dudweiler bleiben, sondern die eingesparten Beträge für Erdgas und Heizöleinkauf würden statt nach Russland und Arabien abzufließen in Dudweiler zur Erhaltung des Freibades zur Verfügung stehen. Biomasse für Heizhackschnitzeln, die in regionalen Anlagen verwendet werden können, steht im Regionalvernand genügend zur Verfügung, wird aber derzeit wie auf den Hochspannungstrassen zu sehen auf den Flächen zermulcht  oder an Straßenböschungen sinnlos ins Gelände gehäckselt, statt energetisch als Brennstoff eingesetzt zu werden. (Jeder Kubikmeter Holzhackschnitzel ersetzt 800-900 Liter Heizöl).

An Saarlands Straßen werden diesen Winter im Rahmen von Gehölzrückschnittmaßnahmen wieder mindestens 10.000 Kubikmeter Hackschnitzel ungenutzt vergeudet. Die Gemeinde Nalbach macht es mit Ihrem Nahwärmenetz vor, wie man es auch in Dudweiler machen könnte, dort werden über ein Nahwärmenetz das Neue Rathaus, eine Kita und ein Schulstandort CO/2 neutral auf Hackschnitzelbasis beheizt und die Gemeinde wirbt mit Klimaschutz. In Saarbrücken läuft das so, dass die GMS in der Albert-Schweitzer-Schule einen 450 kw Ölbrenner mit einem Ölbrenner gleicher Leistung ersetzt hat, obwohl das Gebäude in den Jahren davor komplett energetisch saniert wurde, die Heizung jetzt wohl immer auf Teillast läuft und entsprechend Energie verbraucht. Andere Gemeinden wie Illingen werben mit ihren Freibädern für eine attraktive Kommune. Weil auch dort rundum mehrere Bäder geschlossen wurden, ist das sanierte Freibad in Uchtelfangen seitdem bestens besucht. Das Saarbrücken mit seinen Bädern im Vergleich viel mehr Wasserfläche pro Bürger als München oder St. Wendel zur Verfügung stellt, hält den Tatsachen nicht stand, denn im St. Wendler Land gibt es das größte Freibad des Saarlandes am Bostalsee und wie jedem bekannt, gibt es um München zahlreiche Seen und den englischen Garten mit der Isar, die von den Bürgern genutzt werden! Und auch Dudweiler als Wohn- und Unistadt braucht ein attraktives Freibad, um für sich werben zu können und den Vereinen und Bürgern Freizeitgestaltung zu bieten, denn nicht jeder Bürger von Dudweiler hat Lust über die Berliner Promenade an der Saar vorbei zu flanieren, wenn er schon mal Freizeit hat! Der Bezirksrat Dudweiler wird sich wohl auch in der Sache Freibad überparteilich geschlossen zeigen, wenn es um das Ziel erhalt des Freibades Dudweiler geht!

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