(Pressemitteilung) Vom 2. bis 4. November startete Evelyn Lukacs (Jg. 97) bei den ungarischen Kurzbahnmeisterschaften in Százhalombatta. Bei all ihren Starts konnte sie sich mit neuen persönlichen Bestzeiten unter den nationalen Top Ten platzieren. Die stärkste Leistung zeigte Evelyn über 200m Rücken in 2:15,61 min, womit sie sich als Vierte für das Finale qualifizieren konnte. Da sich ihre Kontrahentinnen im Vergleich zum Vorlauf deutlich steigerten, blieb Evelyn ein beachtlicher 5. Platz. Das gleiche Resultat erzielte sie im Finale über die 100m Rückendistanz, die sie in 1:03,12 min bewältigte. Über die kurze 50m Rückenstrecke (0:29,42 min) reichte es sogar für den 3. Platz. In ihren Nebenlagen belegte sie darüberhinaus noch Platz neun über 50m Freistil und Platz 10 über 50 und 100m Schmetterling.
Am gleichen Wochenende unterbrach auch Julika Niegisch (93) ihr Herbsttrainingslager für einen internationalen Wettkampf in Saint Dizier (F). In 0:25,90 min konnte sie sich dort über 50m Freistil gegen Konkurrenz aus ganz Europa durchsetzen und erreichte den 3. Platz. Persönlicher Höhepunkt war allerdings die neue persönliche Bestleistung über 400m Freistil in 4:15,53 min.
Kurztrainingslager in Weiskirchen
Die Nachwuchsschwimmer der Wettkampfgruppen taten es ihren älteren Vereinskolleginnen gleich und bereiteten sich in den ersten vier Novembertagen in einem Kurztrainingslager intensiv auf die bevorstehenden Wettkämpfe vor.
Nach einer kurzen Morgengymnastik im Kurpark von Weiskirchen ging es jeden Morgen um 7 Uhr ins Wasser des Vitalis-Bades, wo man auch abends noch einmal zum Training begrüßt wurde. Zwischen den einzelnen Trainingseinheiten wurden die Energiespeicher wieder gefüllt und die Zeit mit verschiedenen Aktionen aufgelockert. Beim Transparente bemalen, Gruppenspiele ausprobieren und Geocachen – trotz Regenwetter – zeigte sich ein großer Teamgeist der Wettkampfmannschaft.
Neben den Gemeinschaftsaktionen wurden auch die Aufnahmen der Videoanalyse besprochen, die während der einzelnen Trainingszeiten aufgenommen worden waren. Für viele Kinder war dies eine ganz neue Perspektive, angesichts der Tatsache, dass man sich bisher noch nie selbst schwimmen gesehen hatte. Einige Erfolge des Trainingslagers zeigten sich schon am folgenden Wochenende in Illingen.
Kurzbahn-Saarlandmeisterschaften
Als wahres Medaillenparadies für die DJK Dudweiler erwies sich das Hallenbad Illingen, in dem der SC Illingen vom 9. bis 11. November diesen Meisterschaften eine angenehme Atmosphäre verlieh. Aus Dudweiler kämpften an diesen drei Tagen 15 Schwimmer/innen um die Titel im Saarländischen Schwimmbund. Bei 86 Starts erzielten die Schwimmer/innen der DJK Dudweiler 55 persönliche Bestzeiten, die mit 49 Mal Edelmetall belohnt wurden.
Als wahre Medaillenjäger taten sich dabei Paul Seifert, Evelyn Lukacs, Laura Mang und Julika Niegisch hervor. Paul (Jg. 2000) stand nach seinen 12 Starts elfmal auf dem Treppchen. Er schwamm zu sechs saarländischen Jahrgangsmeister-Titeln. In den Finals der Jugend behauptete er sich ebenfalls und wurde Saarlandmeister der Jugend über 50m Rücken in 0:33,83 min. Er füllte sein Medaillenkonto noch mit einem zweiten Platz im Jahrgang und zwei zweiten Plätzen in der Jugendwertung auf. Einen dritten Platz in der Jugend erreichte Paul über 50m Freistil in 0:30,47 min. Angesichts des Trainingsfleißes scheint das Unterschreiten der 30-Sekundenmarke nur noch eine Frage der Zeit.
Ein wahrer Marathon stand auch für Evelyn Lukacs (Jg. 97) auf dem Programm, die ihre acht Einzelstarts an einem Tag absolvieren musste. Über alle Strecken platzierte sie sich jeweils auf dem Siegerpodest. Sie wurde Jahrgangsmeisterin über 100m und 200m Rücken, 200m Schmetterling und 200m Lagen. Im 100m Rücken Finale sicherte sich Evelyn in 1:05,02 min außerdem die Saarlandmeisterschaft in der offenen Klasse.
Laura Mang (96) sicherte sich neben vier Silbermedaillen auch die Saarlandmeistertitel ihrer Alterklasse über 50m Brust in 0:40,60 min, 100m Brust in 1:25,92 und 200m Lagen in 2:52,31 min. Daneben qualifizierte sie sich für das offene Finale über 100m Brust.
Schnellste Schwimmerin im Becken war Julika Niegisch (93), die über 50m Freistil ihre Konkurrentinnen in 0:26,09 min distanzierte. Hinzu kamen ein Meistertitel und ein Jahrgangsmeistertitel über 100m Schmetterling und drei zweite Plätze.
Ihr Bruder Johannes (2002) eiferte der großen Schwester nach. Er konnte sich zwei Vizetitel in seinem Jahrgang über 50m Rücken in 0:44,55 min und 100m Rücken in 1:41,22 min sichern. Über 200m Freistil erreichte er mit einer Verbesserung von 22 Sekunden zur bisherigen persönlichen Bestzeit den 3. Platz in 3:21,93 min.
Ihr Debüt über 800m Freistil gab Josephine Stättler (99). Mit einer Zeit von 12:01,82 min sorgte sie nicht nur hier für eine Überraschung. Auch die weiteren Zeiten an diesem Wochenende zeigten, in welch guter Form sie gerade ist. Das schlug sich auch in drei zweiten Plätzen ihres Jahrgangs nieder: 50m Rücken in 0:38,36 min, 50m Brust in 0:42,86 min und 50m Schmetterling in 0:36,93 min zeigten, das sie in allen Lagen gut aufgestellt ist.
Jeweils den zweiten Platz ihres Jahrgangs über 400m Freistil in 7:02,55 min und 200m Freistil in 3:15,84 min erreichte Kardelen Özcan (2002), die hier diese Strecken ebenfalls erstmalig an einem Wettkampf schwamm. Außerdem sicherte sie sich die Bronzemedaille über 50m Rücken und 50m Brust. Etwas geschwächt ging Tim Rothermel (93) an den Start, der sich jeweils mit persönlicher Bestzeit dritte Plätze über 100m Rücken in 1:15,53 min und 1500m Freistil in 20:56,43 min verdiente. Krankheitsbedingt konnte er am dritten Wettkampftag nicht weiter an den Start gehen.
Deutliche Leistungssteigerungen zeigte auch Lea Seyed Assiaban (2002), die sich über 100m Freistil um 12 Sekunden und über 100m Brust um acht Sekunden verbesserte. Gekrönt hat sie sich als saarländische Vizemeisterin ihres Jahrgangs über 200m Brust in 4:02,40 min, ebenfalls persönliche Bestzeit. Zum Fundus der Medaillen über die Einzelstarts trug auch Anne Riemer (99) bei. Sie stieg mit 0:44,39 min über 50m Brust direkt hinter Ihrer Trainingspartnerin Josephine aufs Treppchen und erhielt die Bronzemedaille. Ilya Zaveryachev (2000) verpasste knapp das Treppchen und belegt mit jeweils 2 Sekunden persönlicher Bestzeit den undankbaren vierten Platz über 50m Rücken und 50m Schmetterling.
Trotz bislang nur geringer Wettkampferfahrung zeigten sich Till Seydel (2002) und Igor Eratkin (2000) bei ihren ersten Meisterschaften ganz cool und verbesserten ihre Bestzeiten deutlich. Während Till seine Bestzeit über 50m Freistil deutlich um fast 4 Sekunden auf 0:42,28 min herunter schraubte, tat es ihm es sein Trainingspartner gleich über die 50m Rücken in 0:48,61 min.
Abgerundet wurden die Erfolge durch zweite Plätze der weiblichen 4x50m Freistil- und 4x50m Lagen-Staffel und einen dritten Platz der männlichen 4x50m Freistil-Staffel der Jugend. Mit dem 4. Und 5. Platz konnten sich Julika Niegisch und Evelyn Lukacs in die Ränge der punktbesten Schwimmerinnen des Wochenendes einreihen. In der Wertung der Punktbesten der männlichen Jugend belegte Paul Seifert den dritten Platz.
Nachdem auf regionaler Ebene die Titel vergeben sind und die nächste Zeit wieder Nachwuchswettkämpfen gewidmet wird, heißt es für Evelyn und Julika sich auf den kommenden nationalen Höhepunkt vorzubereiten: Beide werden bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften am Start sein, die vom 22. bis 25. November in Wuppertal stattfinden werden.