Landtagswahl – wie Dudweiler 2004 und 2009 gewählt hat

Am Sonntag wird ein neuer Landtag gewählt. Laut Umfragen wird es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen SPD und CDU. Wir haben mal geschaut, wie die Dudweilerer bei den Landtagswahlen 2004 und 2009 abgestimmt haben.

2004 war die CDU bei den Dudweiler Wählern der klare Favorit: 41,3 Prozent machten bei den Christdemokraten ihr Kreuzchen, Dahinter landete die SPD mit 31 Prozent auf Platz zwei und hat gegenüber der vorherigen Landtagswahl 10,4 Prozent der Stimmen verloren. Die Grünen kamen auf 6,7 Prozent, FDP auf 5,4. Gleich dahinter erreichte die PDS 3,8 Prozent gefolgt von der NPD mit 3,2 Prozent. Die Familienpartei wurde von 2,7 Prozent der Dudweilerer gewählt. Insgesamt ging bei der Wahl 2004 aber nur jeder zweite der 21.836 Wahlberechtigten zur Wahl (48,8 Prozent Wahlbeteiligung).

2009: Volksparteien verlieren deutlich, Linke trumpfen auf

2009 lag die Wahlbeteiligung 62,3 Prozent deutlich höher. Die CDU hat im Vergleich zu 2004 Stimmen verloren: insgesamt -13,1 Prozentpunkte auf 28,2 Prozent. Sie lag damit aber immer noch klar vor der SPD, die nur auf 23 Prozent kam (-8 Prozentpunkte). Die Linkspartei, die 2009 zum ersten Mal antrat, landete mit 26,5 Prozent noch vor der SPD. Die Grünen verloren einen Prozentpunkt und erreichten 7,3 Prozent. Deutlich zulegen konnte die FDP: 10,1 Prozent der Wähler stimmten 2009 für die liberale Partei; ein Anstieg von 4,8 Prozent.Die NPD ist im Niemandsland verschwunden: Nur noch 1,9 Prozent stimmten für die Partei und damit fast genauso viele wie für die Familienpartei (1,8 Prozent).

Deutlich Unterschiede je nach Stadtbezirk

Interessant wird der ortsinterne Vergleich. Bei der Wahl 2009 holte die Linkspartei im Stadtbezirk “Flitsch” zum Beispiel knapp 40 Prozent der Stimmen, in Dudweiler-Süd hingegen nur 22,5 Prozent, im Bezirk Scheidterberg sogar nur 10,8 Prozent. Auch die SPD hatte auf dem Scheidterberg 2009 nur wenige Freunde: Nur 14,7 Prozent stimmten für die Sozialdemokraten – und damit weniger als für die FDP (16,2 Prozent). Die CDU hingegen konnte immer noch als Volkspartei punkten und holte 43,7 Prozent. Auf dem Scheidterberg lag die Wahlbeteiligung deutlich über dem Durchschnitt: Mehr als 80 Prozent der Wahlberechtigten machten dort von ihrem Stimmrecht Gebrauch.

Wer wissen möchte, wie in seinem Bezirk gewählt wurde, kann hier nachschauen (jeweils Wahlbezirk 3):

Wahl 2009
http://www.saarbruecken.de/assets/2009_10/1254900560_landtag-amtl-enderg2009.pdf

Wahl 2004
http://www.saarbruecken.de/assets/2008_11/1226481215_endergebnis-landtagswahl-2004.pdf

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