Seemannsweihnacht der Marinekameradschaft ermöglicht Spenden

 

(Bericht) Marinekameradschaft Zerstörer Lütjens Dudweiler spendet Erlös der Seemannsweihnacht im Dezember 2018

Insgesamt 1.800 € erbrachte der für das Afrika-Projekt von Dr. Hans Schales und die Seemannsmission Duckdalben in Hamburg bestimmte Spendenerlös der bereits zweiten Seemannsweihnacht der Marinekameradschaft am 16. Dezember 2018, diesmal in der Dudweiler evangelischen Christuskirche (Dudweiler Blog hat berichtet).

Am 9. Februar 2019 präsentierte nun der 1. Vorsitzende der Marinekameradschaft Günter Hary vor den versammelten Mitgliedern der Marinekameradschaft zwei Schecks über jeweils 900 €. Er betonte, dass es Tradition sei, den Erlös von Spendenaktionen, zu teilen und einer hiesigen sozialen Initiative sowie an einem maritimen Projekt zuzuwenden.

Zu Beginn des allmonatlichen Klönabends im neuen Vereinsheim, der Kleinen Freiheit No. 2, im Tennisclub Blau-Weiß Dudweiler, begrüßte er dazu vom Förderverein Afrikaprojekt Dr. Schales e. V. das Vorstandsmitglied Frau Berbian. Dieser überreichte er den für die Arbeit von Dr. Hans Schales in Simbabwe bestimmten Scheck (vgl. www.afrikaprojekt-schales.de). Die Seemannsmission Duckdalben Hamburg, die im Hinblick auf die räumliche Entfernung verständlicherweise keinen Vertreter zur persönlichen Entgegennahme des Schecks entsenden konnte, hatte sich in einem Schreiben bereits für die Spende bedankt. Die Seemannsmission Duckdalben, die von der Diakonie der evangelischen Nordkirche mit getragen wird, ist eine soziale Anlaufstation für Seeleute aus aller Welt, die dort während der Liegezeit im Hafen und bei persönlichen Problemen unterstützt werden (vgl. www.duckdalben.de).

Auch die Vertreterin des Fördervereines Afrikaprojekt Dr. Schales bedankte sich sehr herzlich für die dem Projekt des den Dudweilerern vertrauten, langjährigen Chefarztes des St. Josef-Krankenhauses in Dudweiler Dr. Hans Schales zugewandte Spende. Sie nahm die Gelegenheit wahr, den anwesenden Mitgliedern der Marinekameradschaft den Werdegang der Afrika Initiative von Dr. Schales und des Fördervereins zu skizzieren.

Ihrer interessanten Schilderung war u. a. zu entnehmen, dass Dr. Schales, ein guter Leichtathlet, bereits nach dem Abitur in die Entwicklungshilfe gehen und dort als Sportlehrer hatte tätig sein wollen. Der Entwicklungsdienst habe ihn damals aber beschieden, dass keine Sportler sondern Ärzte gesucht würden. Hans Schales zog die Konsequenz und wurde Arzt. Als junger Arzt war er dann mit seiner Familie bis zur Einschulung seines ältesten Sohnes Oliver Entwicklungshilfearzt in Afrika. Die in dieser Zeit entwickelte Faszination von Afrika veranlasste ihn, nach seiner Pensionierung wieder nach Afrika zu gehen. In Simbabwe fand er sich als einziger Arzt eines maroden und auch nicht vom dortigen Staat unterstützten Krankenhauses vor. Er ergriff die Initiative und erreichte mit der Hilfe seiner Söhne und von Freunden im Saarland sowie über den Förderverein die finanzielle Unterstützung einer Vielzahl von Einzelpersonen, Vereinen und Firmen für das von ihm angestoßene Projekt zur Verbesserung von Gesundheit und Bildung im Einzugsbereich des Hospitals in Simbabwe. In den vergangenen 18 Jahren wurden von dem Förderverein 7 Millionen Euro für das in einem Umkreis von 100 km² einzige Hospital gesammelt.

Weiter erklärte sie, dass die Spende der Marinekameradschaft dazu beitragen werde, einen neuen Operationssaal zu bauen. Zum Zeichen des Dankes überreichte sie eine Spendenurkunde und zur Erinnerung zwei kleine Holzfiguren aus Afrika: Nilpferdmama und Nilpferdbaby.

 

 

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