Stadtpolitik: Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat Saarbrücken gegen landesweites IT-Rechenzentrum

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(Pressemitteilung) IT-Infrastruktur: Rechenzentrum der Landeshauptstadt erhalten!

Laut Ankündigung der Landesregierung soll am Saarbrücker Uni-Campus ein landesweites IT-Rechenzentrum für die Städte und Gemeinden entstehen.

Die Grünen im Stadtrat sehen hierdurch keinerlei Vorteile für die Stadt Saarbrücken, zumal sie selbst ein hervorragend ausgestattetes Rechenzentrum (RZ) betreibt, und fordern den Erhalt des RZ der Landeshauptstadt.

“Mit der kürzlichen Freischaltung des Bürgerserviceportals hat die Landeshauptstadt eindrucksvoll demonstriert, wie eine zeitgemäße und bürgernahe Verwaltung auszusehen hat. Ermöglicht wird  dieses moderne Angebot durch das vom Informations- und Kommunikationsinstitut der Landeshauptstadt Saarbrücken betriebenen RZ, das eine Infrastruktur auf höchstem Niveau bietet. Wir fordern die Verwaltung auf, dieses RZ in jedem Fall zu erhalten”, erklärt der Sprecher für digitale Technologie der Grünen im Stadtrat, José Ignacio Rodriguez Maicas.

Eine Ausgliederung der Dienstleistungen durch die Nutzung eines gemeinsamen, landesweiten Rechenzentrums würde die Landeshauptstadt aus Sicht der Grünen beim Thema eGovernment um Jahre zurückwerfen. “Damit würden wir die ganzen positiven Entwicklungen und Bemühungen der letzten Jahre ad absurdum führen. Zudem wären dann  die bereits getätigten Investitionen in die IT-Infrastruktur wertlos”, so Rodriguez Maicas weiter.

Die Grünen beurteilen den von der Landeshauptstadt eingeschlagenen Weg beim Ausbau des eGovernment sehr positiv und sprechen sich für einen weiteren Ausbau der Dienstleistungen aus. Rodriguez Maicas: “Saarbrücken kann es sich nicht erlauben, wertvolle Zeit verstreichen zu lassen, wenn es eine moderne Stadt sein will, die mit der Digitalisierung Schritt hält. Daher sollten wir die eGovernment-Dienste konsequent unter Beibehaltung des hiesigen RZ ausbauen und nicht abwarten, bis feststeht,  wie und in welcher Form ein landesweites RZ entstehen könnte.”

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