“Falsche Enkel“ und „falsche Polizeibeamte“ unterwegs!

(Pressemitteilung) Saarbrücken. In den letzten Tagen und Wochen traten wieder verstärkt Betrüger im Saarland auf, die mit den beiden Maschen über 300.000 Euro erbeuteten. Zielgruppe beider Maschen sind vorwiegend ältere und arglose Menschen.

Enkeltrick-Betrüger eröffnen das Telefonat meist mit dem Namen des Opfers und geben sich als ein in einer finanziellen Notlage befindlicher naher Angehöriger aus (Bsp.: Der Anrufer meldet sich mit: „Hallo Elke, weißt du wer dran ist?“) Dadurch bringen sie die älteren Menschen dazu, ihnen teilweise ihre gesamten Ersparnisse auszuhändigen. Die Opfer der letzten Wochen waren zwischen 60 und 90 Jahre alt und wohnten im Raum Saarbrücken, St. Wendel und Merzig-Wadern.

In der letzten Zeit meldeten sich daneben unbekannte Täter telefonisch bei ihren Opfern und gaben sich als Polizeibeamte aus. Hierbei versuchten die Anrufer durch geschickte Fragestellungen, Hinweise auf die Vermögens- und Lebensverhältnisse der Geschädigten zu erlangen. Diese Betrugsversuche per Telefon fanden in Bexbach, Kleinblittersdorf, Rehlingen-Siersburg, Sulzbach und Tholey statt. Glücklicherweise beendeten die Angerufenen zumeist das Telefonat mit dem angeblichen Polizisten, weil die Fragen der Täter ihr Misstrauen weckten.

Seit Jahresbeginn hatten 48 Angerufene Verdacht geschöpft und das Gespräch beendet. Neu ist, dass auf den missglückten Enkeltrick später ein Anruf eines angeblichen Polizeibeamten folgte, der sich nach den Vermögensverhältnissen erkundigte.

Da die Täter zumeist vom Ausland aus agieren, gestalten sich die Ermittlungen für die Polizei langwierig und schwierig.

Die Polizei rät zur Vorsicht bei solchen Betrugsanrufen und gibt folgende Verhaltens-tipps:

  • Beenden Sie das Telefonat sofort!
  • Vergewissern Sie sich, um wen es sich bei dem Anrufer handeln könnte!
  • Geben Sie am Telefon nichts Persönliches preis!
  • Die Polizei fragt am Telefon nie nach Geld oder Schmuck!
  • Übergeben Sie kein Bargeld an Unbekannte!

Tipps zu Ihrem Schutz gibt es ab heute (27.04.2018) auf dem Twitterkanal @PolizeiSaarland.

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