Dudweiler Grüne bekräftigen Kritik am Saarforst: Erholungsfunktion des Waldes bedroht

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(Pressemitteilung) Anlässlich der aktuellen Presseberichterstattung in der Saarbrücker Zeitung formulieren die Dudweiler Grünen deutliche Kritik an der Öffentlichkeitsarbeit des Saarforstes: „Wenn angesichts erheblichen Holzeinschlags von Bürgerinnen und Bürgern, die den Wald als Erholungsraum nutzen und lieben, kritische Fragen gestellt werden und Mitarbeiter des Saarforstes hierzu mit Äußerungen zitiert werden, dass es in ihnen „gäre“ und eine „abartige Streitkultur“ zu beklagen sei, offenbart dies ein merkwürdiges Demokratieverständnis. Eine öffentliche Einrichtung wie der Saarforst, die mit Steuermitteln finanziert wird, muss sich in ihrem Handeln immer den Bürgerinnen und Bürgern gegenüber hinterfragen lassen und einer öffentlichen Diskussion stellen. Es ist das gute Recht einer demokratischen Gesellschaft, öffentlich darüber zu diskutieren, wie mit einem öffentlichen Wald umgegangen werden soll oder nicht, ohne dass die Verwaltung das als „Majestätsbeleidigung“ bewertet“, so Karin Burkart, Mitglied im Saarbrücker Stadtrat und Sprecherin der Dudweiler Grünen.

Vielmehr sollte der Saarforst daraus für die Zukunft lernen und künftig geplante Abholzungen größeren Ausmaßes rechtzeitig ankündigen, um damit für Transparenz zu sorgen. Die Ankündigung, dass die betroffenen Gebiete des Dudweiler Waldes nunmehr für 5 Jahre von Holzeinschlag ausgenommen werden sollen, begrüßen die Grünen, bewerten sie aber auch als Beleg dafür, dass der Einschlag eben doch größere Dimensionen hatte, als dies nun dargestellt wird.

Insbesondere weisen die Grünen mit Nachdruck auf die im Waldgesetz betonte Erholungsfunktion des Waldes für den Stadtbezirk hin, die bei der Bewirtschaftung des Waldes gleichrangig mit den übrigen Zwecken zu berücksichtigen ist und die bei den derzeit erfolgten Einschlägen ins Hintertreffen geraten ist, wenn stellenweise der Wald seine optische Schönheit einzubüßen droht. Abschließend weisen die Dudweiler Grünen darauf hin, dass sie die öffentliche Diskussion differenziert weiterführen wollen und daher am 3. Mai um 18.30 Uhr zu einer Veranstaltung mit Herrn Staatssekretär a. D. und Dipl.-Forstwirt Klaus Borger mit dem Titel „Naturnahe Waldwirtschaft im Saarland. Anspruch und Wirklichkeit“ ins Bürgerhaus Dudweiler einladen.

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